Frauen

Probelauf in Hessen

Im einzigen Testspiel der Vorbereitungsphase treffen die VfL-Frauen auf Eintracht Frankfurt.

Eine Woche und eine Stunde vor Beginn des UWCL-Finalturniers in Spanien, das die Frauen des VfL Wolfsburg mit der Viertelfinal-Partie gegen Glasgow City FC eröffnen, steht für den Double-Sieger das einzige Testspiel einer kurzen Vorbereitungsphase auf dem Programm: Am morgigen Freitag, 14. August (Anstoß um 17 Uhr), treffen die Grün-Weißen im hessischen Grünberg auf Eintracht Frankfurt. Die Eintracht-Frauen, die nach der Fusion mit dem 1. FFC Frankfurt vor ihrer ersten Bundesliga-Saison stehen, haben ihr Trainingsquartier noch bis Sonntag in Grünberg aufgeschlagen. Für die Wölfinnen bildet die Partie indes den Abschluss ihres Kurz-Trainingslagers in Harsewinkel. Das Testspiel findet ohne Zuschauer statt, es wird auch keinen Livestream geben.

Taktische Elemente auf den Platz bringen

In einer normalen Vorbereitungsphase mit einer Reihe von Testspielen bieten sich vielfältige Gelegenheiten, im Training erarbeitete Inhalte zu vertiefen. Nicht so im Corona-Jahr 2020, in dem fast nichts normal ist. Folgerichtig also, dass dem einzigen Testspiel vor dem UWCL-Finalturnier eine große Bedeutung zukommt. „Morgen wissen wir, wo wir stehen und an welchen Stellschrauben wir noch drehen müssen“, so VfL-Cheftrainer Stephan Lerch. Der Coach betont allerdings auch, dass angesichts der zurückliegenden intensiven Trainingstage noch nicht alles rund laufen könne. Die „nötige Frische“ werde sicherlich fehlen – aber diese brauche man auch erst eine Woche später gegen Glasgow. Ziel sei es, die im Training einstudierten taktischen Elemente unter Wettkampfbedingungen auf den Platz zu bringen. Klar ist, dass nach dem Test gegen die Eintracht keine neuen Inhalte mehr auf dem Trainingsplan stehen werden. „Sonst verkopft man schnell“, wie es Lerch formuliert. Vielmehr gehe es bis zum Abflug ins Baskenland darum, Routine in die Abläufe zu bringen und Vertrauen aufzubauen.

„Intensität bewusst hochgehalten“

Bislang verlief die Vorbereitungsphase ohne nennenswerte Verletzungsprobleme – abgesehen von kleineren muskulären Beschwerden, die der hohen Trainingsintensität geschuldet sind. Dies betrifft vor allem Lena Oberdorf, die bei den Einheiten in Harsewinkel zeitweise aussetzen und ein individuelles Programm absolvieren musste. Die schweißtreibenden Temperaturen taten mit Blick auf die körperliche Beanspruchung ihr Übriges, allerdings kann Lerch dem Sommerwetter durchaus Positives abgewinnen: „Auch in Nordspanien kann es sehr warm werden. Daher haben wir ganz bewusst nichts am Training verändert, sondern die Intensität hochgehalten.“ Bereits am kommenden Mittwoch wird der VfL-Tross über Bilbao nach San Sebastian reisen, entgegen der ersten Planungen schon zwei Tage vor dem Viertelfinale. Gemäß der UEFA-Vorgaben müssen sich die Spielerinnen sowie das Trainer- und Betreuerteam am Vortag des Spiels einer Corona-Testung unterziehen.

Bilder aus dem Trainingslager

zum Sommerfahrplan der VfL-Frauen