Im letzten Bundesligaspiel dieses Jahres verliert der VfL Wolfsburg gegen Borussia Dortmund 1:3 (0:3). Vor Beginn des Spiels gedachten Spieler, Offizielle und Zuschauer in einer Schweigeminute der Opfer des tragischen Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Als weiteres Zeichen des Mitgefühls und der Solidarität traten beide Mannschaften mit Trauerflor an. Bereits zur Halbzeit führte der BVB deutlich. Die Gäste dominierten von Beginn an das Spiel, verwerteten jedoch zunächst keine ihrer Chancen. Dann sorgten innerhalb von sechs Minuten Donyell Malen (25.), Maximilian Beier (28.) und Julian Brandt (30.) für die klare Führung. Nach dem Seitenwechsel drehte sich die Partie, plötzlich brachten die Grün-Weißen die Schwarz-Gelben in Schwierigkeiten und erzielten durch Denis Vavro den 1:3-Anschlusstreffer (58.). Der VfL zeigte Moral, war in allen Belangen besser als in Durchgang eins, konnte die Heimniederlage aber nicht mehr verhindern. Die Wölfe gehen nun in den Weihnachtsurlaub und bereiten sich schließlich vom 2. bis 10. Januar im Trainingslager in Almancil auf den Start ins Fußballjahr 2025 vor. Am Samstag, 11. Januar, sind die Niedersachsen zu Gast bei der TSG 1899 Hoffenheim.
Personal
Nach der 3:2-Niederlage beim SC Freiburg gab es drei Änderungen in der Wolfsburger Startelf. Für Bence Dardai, Patrick Wimmer und Tiago Tomas spielten Mattias Svanberg, Yannick Gerhardt und Jonas Wind von Beginn an. BVB-Coach Nuri Sahin wechselte bei seiner Elf zwei Mal. Anstelle von Yan Couto und Giovanni Reyna starteten Julian Brandt und Malen.
Spielverlauf
Die Gäste starteten mit Tempo in die Partie, so dass der VfL gleich defensiv gefordert war, aber dem Druck standhielt. Mit zunehmender Spieldauer schalteten die Hausherren öfter in die Offensive um, blieben in ihren Aktionen aber zu ungenau. Nach einer guten Viertelstunde zählte Brandt zu den auffälligsten Akteuren der Dortmunder – bereits zweimal war er zum Abschluss gekommen. Die beste Möglichkeit hatte Serhou Guirassy auf dem Fuß, der jedoch die Kugel frei vor VfL-Keeper Kamil Grabara über das Gehäuse jagte (18.). Schließlich sorgte – für inzwischen überlegene Gäste – ein Standard für die BVB-Führung. Malen traf nach einer Ecke zum 1:0 (25.). Die Wölfe hatten den Rückstand noch gar nicht verarbeitet, da klingelte es bereits zum zweiten Mal. Per Außenrist erzielte Beier sehenswert den zweiten Treffer (28.). Nach dem Doppelschlag nutzte Brandt die erneute Unordnung in der VfL-Defensive und markierte keine zwei Minuten später das 3:0 (30.). Die Borussen, die besser, schneller und offensiv deutlich gefährlicher waren, schalteten nach den drei Treffern zwar einen Gang zurück, gingen aber mit der klaren Führung in die Pause.