Frauen

„Nicht alles auf den Kopf stellen“

VfL-Frauen stehen vor erster Partie mit Interimstrainerin Sabrina Eckhoff.

Die Länderspielpause ist vorbei, und die Wölfinnen sind in voller Besetzung zurück in Wolfsburg! Nach nur zwei gemeinsamen Einheiten reist das Team für den 19. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga zum SC Freiburg. Anpfiff im Dreisamstadion ist am Sonntag, 13. April, um 14 Uhr. Für die Wölfinnen wird es nach dem Abschied von Tommy Stroot das erste Match mit Interimstrainerin Sabrina Eckhoff werden.

Freiburg hat „Bock auf dieses Spiel“

Die Freiburgerinnen präsentieren sich in dieser Saison in einer guten Form: Nach 18 Spieltagen belegen sie mit 33 Punkten den fünften Tabellenplatz in der Frauen-Bundesliga. Erst vor wenigen Wochen gelang es dem Sport-Club, vor heimischer Kulisse ein kleines Ausrufezeichen zu setzen und die Tabellenzweiten von Eintracht Frankfurt mit 3:2 zu schlagen. Zuletzt trennten sich die Freiburgerinnen mit einem 0:0-Unentschieden von RB Leipzig. Kein Wunder also, dass die Breisgauerinnen mit einem entsprechenden Selbstbewusstsein in die Partie gegen die VfL-Frauen gehen. „Wir haben Bock auf dieses Spiel, die Voraussetzungen sind gut, und wir werden alles in die Waagschale werfen“, sagt Cheftrainerin Theresa Merk im Vorfeld des Duells. Sie erwartet nach dem Abschied von Stroot „eine kleine Wundertüte“ und betont im Vorbericht des Sport-Clubs: „Wolfsburg wird eine große Herausforderung für uns. Wir müssen die Intensität hochhalten, aber trotzdem auch mutig sein.“ Verletzungsbedingt verzichten muss das Team auf Hasret Kayikci, Tessa Blumenberg, Greta Stegemann und Eileen Campbell. Ein Einsatz von Lisa Kolb soll noch fraglich sein.

Erstes Training mit allen

Bei den VfL-Frauen leitet seit vergangener Woche die bisherige Assistenztrainerin Sabrina Eckhoff interimsweise die Einheiten. Sie versammelte am Freitagnachmittag erstmals nach der Länderspielpause und dem Abschied von Stroot das gesamte Team auf dem Trainingsplatz am Elsterweg. Neben Elementen in Kleingruppen bereiteten sich die Grün-Weißen auch in einem Elf gegen Elf auf ihre nächsten Gegnerinnen vor. Am morgigen Samstag reist die Mannschaft gemeinsam nach Freiburg. Im Anschluss an das Training am Freitag stellte sich Eckhoff in einer Medienrunde den Fragen der Journalistinnen und Journalisten.

Vor dem Spiel gegen den SC Freiburg sprach Eckhoff über…

…die Personallage: Grundsätzlich kommen wir sehr gut aus der Länderspielpause. Lena Lattwein wird mit einer Erkältung ausfallen. Kristin Demann befindet sich außerdem weiterhin im dosierten Training, und auch Kathy Hendrich steht noch nicht wieder zur Verfügung. Sie befindet sich nach wie vor im Aufbau, wir wollen da kein Risiko eingehen. Alle anderen Spielerinnen sind fit. Darüber freuen wir uns sehr.

…ihre erste Spielvorbereitung als Interimstrainerin: Grundsätzlich hatten wir beim Leipzig-Spiel einen kleinen Testlauf, weil Tommy krank und für uns als Trainerteam nicht so ansprechbar war. Natürlich ist es jetzt aber eine veränderte Situation, weil es nicht nur um ein Spiel geht. Wir haben uns aber im Trainerteam gut aufgeteilt und nutzen die großen individuellen Qualitäten, die wir haben. Von daher sind wir gut vorbereitet.

…mögliche taktische Änderungen: Durch die Länderspielpause ist die Chance auf große Veränderungen gar nicht gegeben. Außerdem reden wir über einen Zeithorizont von insgesamt viereinhalb Wochen. Deshalb tut man gut daran, nicht alles auf den Kopf zu stellen. Wir haben einige Stellschrauben, an denen wir drehen wollen. Das hat aber nicht unbedingt damit etwas zu tun, dass wir jetzt in der Verantwortung stehen. Das sind vielmehr Dinge, die grundsätzlich aufgrund der Gegner ein Thema sind.

…die möglichen Stellschrauben: Wir brauchen am Ende der Saison eine gewisse Energie, Dynamik und Aggressivität gegen den Ball auf dem Platz. Von daher sind das die Stellschrauben, an die wir rangehen.

…die Stimmung im Team nach dem Stroot-Abschied: Wir hatten durch die Länderspielpause ja nur elf Spielerinnen hier vor Ort. Die anderen kamen heute erst zurück. Grundsätzlich geht jede Spielerin individuell mit sowas um. Wir wissen aber alle, dass wir im Fußballgeschäft arbeiten und es grundsätzlich solche Situationen geben kann. Deshalb gehen die Spielerinnen professionell damit um. Alle standen heute mit der richtigen Energie auf dem Trainingsplatz.

…die Gegnerinnen: Freiburg ist ein Team, das in dieser Saison zuhause gut performt hat, da denke ich zum Beispiel an die Spiele gegen Bayern oder Frankfurt. Der SC hat auch aus den letzten Spielen seine Punkte geholt. Trotzdem hat er auch schon mal Zähler liegenlassen, wie zum Beispiel gegen Jena. Insofern ist es bei Freiburg immer ein bisschen ein Hopp oder Top. Wir gucken allerdings viel mehr auf uns. Wir wollen unsere Qualitäten auf den Platz bringen und die Kontermomente von Freiburg im Griff behalten. Das wird ein Schlüssel sein, um dort den Sieg zu holen.

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