Spätes Remis
Wölfinnen spielen in Freiburg 1:1 und schieben sich auf Tabellenplatz zwei.
Die Frauen des VfL Wolfsburg haben in der Google Pixel Bundesliga einen bedeutenden Punkt eingefahren. Im Auswärtsspiel beim SC Freiburg erreichten die von Sabrina Eckhoff betreuten Wölfinnen am Sonntagnachmittag ein 1:1 (0:0). Nach einem Treffer durch Joelle Wedemeyer (72.) befand sich Grün-Weiß vor 4.562 Zuschauenden im Dreisamstadion schon auf der Siegerstraße, kassierte kurz vor dem Abpfiff durch Annabel Schasching aber noch den Ausgleich (89.). Da Konkurrent Eintracht Frankfurt zuvor gegen Bayern München ohne Punkte geblieben war (0:3), sprang der VfL in der Tabelle erstmals seit dem zehnten Spieltag wieder auf einen direkten Champions-League-Rang und geht nun als Zweiter in die letzten drei Spiele. Ihren nächsten Einsatz haben die VfL-Frauen am Montag, 28. April (Anstoß um 18 Uhr), wenn die TSG Hoffenheim im AOK Stadion gastiert.
Nach Wiederbeginn näherten sich die Wölfinnen dem Freiburger Tor wieder an. Auch auf grün-weißer Seite litt der Spielaufbau immer wieder zwar an Ungenauigkeiten, dennoch entstand bald wieder ein klares Übergewicht. Schön anzusehen war ein Angriff über die linke Seite, an dessen Ende Popp per Direktabnahme knapp vorbeischoss (55.). Fast wie in einem Abziehbild dieser Szene vergab die VfL-Kapitänin auf gleiche Weise nach Flanke der eingewechselten Rebecka Blomqvist erneut (68.). Freiburg konzentrierte sich in dieser Phase vor allem auf die Defensivarbeit und hielt sich die VfL-Frauen eigentlich ganz ordentlich vom Leib. Dass wenig später das 0:1 fiel, hatte angesichts der Kräfteverhältnisse nichtsdestotrotz seine Berechtigung. Der SC war nun gezwungen, sich zu öffnen und mehr zu riskieren, was den Wölfinnen Chancen per Konter eröffnete. Die größte Möglichkeit ließ Blomqvist aus, die aus fünf Metern an Nuding nicht vorbeikam (80.). Als Grün-Weiß den Sack nicht zubekam, verstärkte die Heimelf weiter den Druck und überrumpelte den VfL tatsächlich noch mit dem Ausgleich (89.). Als mit dem letzten Angriff eines nach hinten heraus hektischen Duells schließlich noch Steuerwald um ein Haar auf 2:1 stellte (90.+5.), fühlte sich das Remis unterm Strich sogar gar nicht mal schlecht an.
Tore
0:1 Wedemeyer (72.): Joker Wedemeyer sticht zu: Von der linken Außenbahn flankt die VfL-Verteidigerin Richtung Strafraum. Der Ball wird lang und länger und landet hinter der verdutzten Freiburger Keeperin plötzlich im Netz. Das war niemals so gewollt, ist aber trotzdem hochverdient!
1:1 Schasching (89.): Das hätte wirklich nicht sein gemusst. Mit dem ersten gescheiten Torschuss des zweiten Durchgangs kommen die SC-Frauen zum Ausgleich. Nia Szenk flankt von rechts auf Schasching, die völlig freistehend aus fünf Metern einnetzen kann.
Aufstellungen und Statistiken
SC Freiburg: Nuding – Axtmann (74. Szenk), Steuerwald, Stierli, Karl – Felde, Ojukwu (64. Karich) – Egli (54. Schneider), Vobian, Zicai – Fölmli (54. Kolb/74. Schasching)
Ersatz: Adamczyk (Tor), Gudorf
VfL Wolfsburg: Borbe – Wilms, Dijkstra, Hegering (46. Wedemeyer), Linder – Peddemors, Minge (89. Jonsdottir) – Beerensteyn (70. Endemann), Huth, Brand (60. Blomqvist) – Popp
Ersatz: Schmitz (Tor), Nemeth, Hagel, Kieland, Papp
Tore: 0:1 Wedemeyer (72.), 1:1 Schasching (89.)
Gelbe Karten: Karich / –
Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer (Lützen)
Zuschauende: 4.562 am Sonntagnachmittag im Dreisamstadion