Frauen

Nadelstiche oder Beton

Beim MSV Duisburg wollen die VfL-Frauen den ersten Auswärtssieg einfahren.

Der erste Dreier ist verbucht, mit dem 1:0-Erfolg gegen den SC Sand ist den Frauen des VfL Wolfsburg ein erfolgreicher Start in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga gelungen. Nun steht für den fünfmaligen Deutschen Meister das erste Auswärtsspiel der Saison 2019/2020 auf dem Programm: Am kommenden Sonntag, 25. August (Anstoß 14 Uhr/live auf MagentaSport) gastieren die Wölfinnen beim MSV Duisburg. Die Zebra-Frauen haben ihr Auftaktspiel beim 1. FC Köln mit 1:2 verloren.

„Oft nicht optimaler Platz“

Auswärtsspiele am Duisburger Rheindeich, wo das PCC-Stadion liegt, waren in den letzten Jahren kein Selbstläufer für den VfL Wolfsburg: In der Saison 2018/2019 setzte sich der Favorit mit 2:1 durch, davor gab’s einen 1:0-Erfolg. „Der oftmals nicht optimale Platz erschwert es spielstarken Mannschaften“, hat VfL-Cheftrainer Stephan Lerch einen Grund für die engen Resultate ausgemacht. Doch nicht nur das: Beim letzten Aufeinandertreffen in Duisburg habe der MSV die Wölfinnen immer wieder angelaufen. Belohnt wurde diese mutige Ausrichtung zwar nicht mit Zählbarem, aber immerhin schenkte der Underdog den Grün-Weißen den ersten Gegentreffer der Saison ein. Und diesmal? „Ich könnte mir vorstellen, dass die nötige Frische zu Saisonbeginn vorhanden ist und Duisburg versuchen wird, Nadelstiche zu setzen“, vermutet Lerch. Möglich sei aber ebenso, dass sich Trainerkollege Thomas Gerstner für die defensive „Sand-Variante“ entscheidet und Beton anrühren lässt. „Wir stellen uns auf beides ein“, so der VfL-Coach.

Fragezeichen hinter Harder

Offen ist noch, ob Pernille Harder beim ersten Auswärtsspiel der Saison auf dem Platz stehen wird. Die dänische Vize-Europameisterin wurde beim Spiel gegen Sand in der 66. Minute ausgewechselt, nachdem sie über muskuläre Probleme im Oberschenkel klagte. Eine Vorsichtsmaßnahme, doch die Verhärtung hat sich mittlerweile als etwas zäher erwiesen. Noch zu früh kommt die Partie auch für Fridolina Rolfö, die zumindest schon Teile des Mannschaftstrainings absolviert und möglicherweise im DFB-Pokal beim SV Berghofen ihr Pflichtspiel-Debüt in Grün-Weiß realisiert. Freuen können sich derweil die VfL-Fans, die ihr Team nicht ins Ruhrgebiet begleiten können: Auch die zweiten 90 Liga-Minuten der Saison sind live auf MagentaSport zu sehen.