Männer

„Müssen gut vorbereitet sein“

VfL-Chefcoach Mark van Bommel vor dem ersten Auswärtsauftritt bei der Berliner Hertha.

Nach dem 1:0-Heimerfolg gegen Bochum und somit erfolgreichen Start in die Liga wartet am Samstag, 21. August, ab 15.30 Uhr das Gastspiel bei Hertha BSC auf die Wölfe. Im Vorfeld des ersten VfL-Auswärtsauftritts dieser Spielzeit äußerte sich VfL-Cheftrainer Mark van Bommel gegenüber den Pressevertretern über...

… das Personal: Bei Paulo, Bartosz und William dauert es noch. Felix und Aster machen teilweise wieder im Mannschaftstraining mit, aber sie sind noch nicht bei hundert Prozent, so dass ich sie auch noch nicht mit in den Kader nehmen könnte. Wir müssen sie ranführen, aber es sieht gut aus, es geht bergauf mit ihnen. Ansonsten sind alle fit.

… Pal Dardai und andere frühere Weggefährten bei Hertha: Wir haben uns mehrmals getroffen auf dem Platz und das waren immer schöne Zweikämpfe. Ich habe sogar auch ein Trikot mit Pal getauscht. Wir sind ähnliche Typen und haben immer alles gegeben für den Verein, in dem wir gespielt haben und haben immer alles getan, um zu gewinnen. Aber jeder hat seine eigene Idee als Trainer – und so muss es auch sein. Man trifft immer wieder jemanden in Deutschland, gegen den man gespielt oder mit dem man gearbeitet hat. So habe ich auch ein gutes Verhältnis zu Prince Boateng, mit dem ich in Mailand zusammengespielt habe und der mir dort von Anfang an sehr geholfen hat.

… seine Erwartung an das Hertha-Spiel: Das im Vorfeld zu prognostizieren, ist immer das Schwierigste. Plötzlich passiert etwas in der ersten oder auch zehnten Minute – so wie bei uns zum Beispiel die Rote Karte im Bochum-Spiel – und dann wird das Spiel ganz anders, als man es erwartet hat. Ich gehe davon aus, dass es nicht einfach wird. Hertha hat die letzten Jahre viel investiert, gute Spieler gekauft und eine starke Truppe mit einer Idee.

… ein mögliches Erfolgsrezept: Wir müssen gut vorbereitet sein – und zwar so, dass man ungefähr weiß, was auf dem Platz passiert. Man weiß ja nie, wie ein Gegner spielt oder was er vorhat. Aber die Spieler müssen wissen: Wenn dieses passiert auf dem Platz, ist das unser Anker. Und wenn jenes passiert, müssen wir so reagieren. Man muss die Mannschaft so vorbereiten, dass keiner nervös ist, wenn er auf den Platz geht. Wir haben das Spiel gegen Bochum gewonnen und wollen auch das Spiel bei Hertha gewinnen – auf unsere Weise.

… notwendige Verbesserungen gegenüber dem Bochum-Spiel: Das war ein typisches Elf-gegen-Zehn-Spiel. Wir haben das eine Stunde lang sehr gut gemacht und hätten es uns einfacher machen können. Wir haben acht hundertprozentige Chancen herausgespielt – also keine kleinen, sondern sehr große Chancen – und hätten den Deckel schon früher drauf machen müssen. Wenn es dann gegen zehn Gegner 1:0 bleibt, ist es völlig normal, dass man diesen Druck nicht über 90 Minuten hinkriegt. Deswegen habe ich das meiner Mannschaft auch nicht vorgeworfen. Auch wenn es sich komisch anhört: Gegen zehn Spieler ist es fast immer schwieriger als gegen elf. Man ist zwar mit einem Mann mehr auf dem Platz, aber zum Schluss kommen Zweifel, ob man eher auf das 2:0 geht oder den 1:0-Vorsprung sichert. Und dann bekommt der Gegner fast immer eine Chance. Aber wir haben mit Koen einen überragenden Torwart, der im richtigen Moment da war, obwohl er zwei Drittel des Spiels unbeschäftigt rumgestanden hat.

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