Frauen I

„Mit hundertprozentigem Siegeswillen“

Die Wölfinnen gastieren beim FF USV Jena zur Nachholpartie des 14. Spieltags.

Die Wölfinnen kämpfen um den Sieg gegen Jena.

Am morgigen Mittwoch, 25. April (Anstoß um 17.30 Uhr), treten die Wölfinnen zum Nachholspiel beim FF USV Jena an. Ursprünglich sollte die Partie des 14. Spieltags bereits Mitte März ausgetragen werden, wurde allerdings aufgrund widriger Witterungsbedingungen abgesagt. Für die Elf von VfL-Cheftrainer Stephan Lerch bleibt daher kaum Zeit zum Verschnaufen. Erst am vergangenen Sonntag hatte seine Mannschaft dank eines souveränen 3:1-Auswärtserfolg beim Chelsea LFC die Tür zum Finale der UEFA Women’s Champions League weit aufgestoßen. Nun sind die VfL-Frauen allerdings wieder im Liga-Alltag gefordert und haben bei der Partie auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld die Chance, sich auch im Tableau der Allianz Frauen-Bundesliga einen gehörigen Vorsprung auf den zweitplatzierten FC Bayern München zu sichern. Im Vorfeld des Spiels sprach Wölfinnen-Coach Lerch über…   

…den Gegner: Das letzte Spiel von Jena sollte für uns eine Warnung sein, denn sie haben ein 0:0-Unentschieden beim Spiel gegen den FC Bayern München erkämpft. Genau eine solche Leistung erwarte ich von Jena auch im Spiel gegen uns. Sie werden alles tun, um ein Gegentor zu verhindern, werden aufopferungsvoll kämpfen, sich in die Zweikämpfe werfen und mit allem was sie haben, verteidigen. Auf der anderen Seite wird der USV auf Konter lauern und vielleicht auch über Standardsituationen versuchen, zum Abschluss zu kommen.

…die eigene Marschrichtung: Wir müssen uns wieder darauf einstellen, dass es ein Geduldspiel werden kann. Um zu gewinnen, brauchen wir in der Offensive gute Lösungen und müssen es schaffen, den Ball immer wieder in den Strafraum zu bekommen. Dies gelingt nur über gutes Passspiel, die richtigen Laufwege und vor allem Effektivität. Vielleicht ist es auch mal wichtig, über einen Standard den Bann zu brechen.   

…die Personallage: Bis auf die Langzeitverletzten können alle Spielerinnen dabei sein. Außerdem ist es so, dass mit Kristine Minde, Ella Masar und Claudia Neto auch wieder die Akteurinnen mit an Bord sind, die in der Champions League nicht spielberechtigt waren. Sie ersetzen Anna-Lena Stolze sowie Lena Goeßling und Lara Dickenmann. Lara und Lena bekommen eine Pause.

…den Titelkampf: Dass der FC Bayern Punkte liegen gelassen hat, haben wir natürlich zur Kenntnis genommen. Dennoch wissen wir, dass noch allerhand schwierige Aufgaben auf uns warten. Es gibt in der Allianz Frauen-Bundesliga einfach keine leichten Partien mehr, dass bestätigt auch das bereits erwähnte Remis des USV gegen Bayern. Für uns ist es natürlich jetzt eine gute Chance, die Ausgangslage noch zu verbessern. Aber wir haben jetzt drei englische Wochen und wir sollten weiterhin von Spiel zu Spiel denken. Wir müssen konzentriert, mit hundertprozentigem Siegeswillen und Entschlossenheit in jede Partie reingehen.