Härtetest bestanden! Der VfL Wolfsburg hat sich dank eines starken Auftritts im Testspiel gegen den Champions-League-Aspiranten OSC Lille mit 1:0 (0:0) behauptet. Nach einem munteren ersten Durchgang flachte das Spielgeschehen in Rheda-Wiedenbrück etwas ab. Joker Kevin Behrens nutzte eine der wenigen Möglichkeiten in der zweiten Hälfte und avancierte damit zum Matchwinner.
Personal
Ursprünglich wollte Ralph Hasenhüttl vier Tage nach der knappen Niederlage gegen den belgischen Rekordmeister RSC Anderlecht alles beim Alten lassen. Doch durch die Fußprobleme von Sebastiaan Bornauw war der VfL-Coach vor dem dritten Spiel der Saisonvorbereitung zu einem kurzfristigen Wechsel gezwungen: Kofi Amoako ersetzte den angeschlagenen Bornauw im Zentrum der Dreier- bzw. Fünferkette.
Spielverlauf
Eingewöhnungszeit brauchten die Wölfe im Jahnstadion keineswegs. Nach einem Querschläger von Ismaily (1.) hätte die Hasenhüttl-Elf beinahe schon jubeln dürfen, doch zum Glück der Franzosen stand der Pfosten im Weg. Der VfL agierte griffig in den Zweikämpfen, aggressiv im Pressing und übernahm nach einem Zwischenhoch der Doggen die größeren Spielanteile. Bennit Bröger (19.) und Mohammed Amoura (33.) vergaben aus nahezu identischer Position zentral im Strafraum, Jakub Kaminski hatte das Spielgerät auf dem falschen Fuß und ließ deshalb Lucas Chevalier im LOSC-Tor eine Abwehrchance (33.). In der 34. Minute befreite sich Lille aus dem Pressing der Wölfe und zündete den Turbo. Mohamed Bayo zischte in den Sechzehner, legte sich den Ball geschickt an Kamil Grabara vorbei – und verhedderte sich dann im entscheidenden Moment.