Frauen

Licht und Schatten

U17 siegreich gegen den Magdeburger FFC, U20-Frauen verlieren in Gladbach.

Nach drei Wochen ohne Pflichtspiel ging es für die U17-Nachwuchswölfinnen in der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost am vergangenen Samstag wieder um die Punkte: Ihr Heimspiel gegen den Magdeburger FFC gewannen die Grün-Weißen mit 4:1 (2:1) – es war der zweite Dreier im zweiten Punktspiel. Für die U20-Frauen verlief die Partie bei Bundesliga-Absteiger Borussia Mönchengladbach hingegen weniger erfolgreich: Die Jungwölfinnen mussten sich mit 0:1 (0:0) geschlagen geben, bleiben allerdings auf dem vierten Tabellenplatz.

„Gefightet bis zum Schluss“

Verletzungsbedingt reiste U20-Coach Steffen Beck bereits mit einem dezimierten Kader nach Gladbach. Doch damit nicht genug: Nach dem Aufwärmen musste er auch noch die erkrankte Lotta Cordes ersetzen und die Aufstellung kurzfristig ändern. „Viele Spielerinnen haben deswegen auf Positionen gespielt, auf denen sie nie zuvor eingesetzt waren“, erklärte Beck. „Das führte zu Unsicherheit bei den Mädels.“ Die Folge: „Wir haben es nicht geschafft, den Matchplan in der ersten Halbzeit richtig umzusetzen.“ Statt wie geplant über außen zu agieren, wo der Coach die vermeintliche Schwachstelle des Bundesliga-Absteigers sah, spielten die Jungwölfinnen vor allem über das Zentrum. Für den tiefstehenden Gegner waren die wenigen Torchancen der Grün-Weißen daher „zu einfach zu verteidigen“, so Beck. In der zweiten Hälfte gelang es Sandra Starmanns, den Ball im Wolfsburger Gehäuse zu platzieren (61.). Danach verteidigten die Jungwölfinnen kompakter, ließen kaum noch etwas zu. Verhindern konnten sie die Niederlage aber nicht mehr. Für Beck entscheidender als das bloße Resultat: „Die Einstellung hat gepasst und die Mannschaft hat gefightet bis zum Schluss.“

„Hochverdient gewonnen“

Die U17-Juniorinnen des VfL konnten ihren zweiten Pflichtspiel-Sieg verbuchen: Mit 4:1 setzten sich die Grün-Weißen am Elsterweg gegen den Magdeburger FFC durch. Die Elf von Coach Holger Ringe fand schnell ins Spiel und agierte besonders in den ersten 20 Minuten druckvoll. So war es folgerichtig, dass der aktuelle Deutsche Meister nach Vorlage von Lia Henkelmann durch Vanessa Praher in der zwölften Minute in Führung ging. Gerade einmal acht Minuten später war es Jill-Lina Lange, die für die Gäste aus Sachsen-Anhalt ausglich (20.). Doch die Nachwuchswölfinnen hatten eine Antwort parat: Ahlem Ammar krönte eine Einzelleistung mit dem erneuten Führungstreffer – 2:1 (23.). Nach der Halbzeit ließ der Druck der Gastgeberinnen zwar etwas nach, doch wieder war es Ammar, die die Führung auf 3:1 ausbaute (55.). In der Folge agierten die Wolfsburgerinnen deutlich ruhiger und Elisa-Josephin Klein machte schließlich den Deckel zum 4:1 drauf. Trotz des eindeutigen Ergebnisses war Trainer Ringe nicht vollends mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Wir haben unseren gewohnten Rhythmus noch nicht gefunden und müssen spielerisch etwas drauflegen, aber ich mache den Mädels keinen Vorwurf. Am Ende haben wir hochverdient gewonnen.“