Frauen

„Leipzig besitzt individuelle Qualität“

Tommy Stroot vor der Partie gegen den Aufsteiger.

Nach dem 3:0-Erfolg im Viertelfinale des DFB-Pokals empfangen die VfL-Frauen in der Google Pixel-Frauen-Bundesliga zuhause RB Leipzig. VfL-Cheftrainer Tommy Stroot erwartet keine einfache Partie: Die Aufsteigerinnen, die erstmals für ein Pflichtspiel nach Wolfsburg kommen, sind mit guten Ergebnissen in die Rückrunde gestartet. Anstoß ist am Montag, 11. März, um 19.30 Uhr (live auf Sport 1, Magenta Sport und DAZN). Für das Match im AOK Stadion sind noch einige Karten erhältlich.

Gäste sind noch ungeschlagen

Leipzig reist mit einem Erfolgserlebnis im Rücken nach Wolfsburg: Am letzten Spieltag vor der Länderspielpause gewann RB zuhause mit 2:1 gegen Eintracht Frankfurt. In der Rückrunde ist das Team von Cheftrainer Saban Uzun noch ungeschlagen. „Gegen Frankfurt haben wir bereits gezeigt, dass wir auch gegen solche Gegner mithalten können. Wir wissen, dass es nun gegen Wolfsburg sehr schwer für uns wird und dass wir einen besonders guten Tag brauchen werden“, erklärte Stürmerin Vanessa Fudalla vor wenigen Tagen in einem Interview auf der Website von RB. Sie ergänzt außerdem: „Wir machen uns keinen Druck, gehen als klare Außenseiter in die Partie und wollen mit der Spielfreude aus den letzten Spielen für eine Überraschung sorgen.“

VfL-Frauen mit torreichen Duellen

Doch auch die Wölfinnen präsentierten sich zuletzt in guter Form: Im Halbfinale des DFB-Pokals bezwangen sie RB Leipzig trotz der kurzfristigen Ausfälle von Ewa Pajor und Lena Oberdorf mit 3:0. Vor der Länderspielpause hatten sie mit dem 9:1-Sieg gegen Nürnberg bereits ihre Tordifferenz deutlich verbessert. In der Hinrunde hatte sich der VfL in der Red Bull Arena mit 2:0 gegen Leipzig durchgesetzt. Am Samstag haben die Grün-Weißen noch eine reguläre Trainingseinheit am Elsterweg, ehe am Sonntag das Abschlusstraining stattfindet.

Vor der Partie gegen Leipzig sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot über…

…die Personalsituation: Neben den Langzeitverletzten Tabea Sellner und Rebecka Blomqvist wird auch Lena Lattwein noch keine Rolle spielen. Diana Nemeth hat immer noch leichte muskuläre Probleme, sie befindet sich im Aufbau und steht noch nicht zur Verfügung. Zudem fällt Ewa Pajor aus. Lena Oberdorf trainiert nach ihren Magen-Darm-Problemen wieder mit und wir gehen davon aus, dass sie für das Spiel im Kader stehen wird.

…die Gegnerinnen: Leipzig ist von seiner Kaderstruktur keine Mannschaft, die um den Abstieg kämpfen muss. In den letzten Spielen hat es sich bereits angedeutet, dass sie sich davon befreien können und schon Schritte nach vorne gemacht haben. Bereits in der Hinrunde habe ich gesagt, dass diese Mannschaft in die obere Tabellenhälfte kommen kann. Wenn man sieht, wo sie Punkte verloren haben, könnte ich sechs bis sieben Punkte dazurechnen und dann wären sie im direkten Umkreis von Werder Bremen und dem SC Freiburg. Somit habe ich vor dem Team weiterhin großen Respekt, weil sie individuelle Qualität haben, die nicht zum aktuellen Tabellenplatz passt.

… die Stärken der Leipzigerinnen: Sie haben wirklich Spielerinnen mit individueller Qualität, die immer wieder Gefahr ausstrahlen. Sie besitzen im Ballbesitz viel Struktur, überzeugen mit Tempo und Aggressivität. Dazu hat Leipzig in seinem Spiel viel Flexibilität. Deswegen müssen wir voll fokussiert sein, um drei Punkte zu holen.

…über den Anpfiff am Montagabend: Ich freue mich, wenn es ein besonderer Rahmen ist. In der Häufigkeit, wie wir die späten Anstoßzeiten zuletzt hatten, ist es allerdings auch immer mal wieder ein Thema bei den Fans. Da verstehe ich natürlich, dass sie nicht jede Reise mitmachen können, und so gibt es unterschiedliche Perspektiven. Deswegen möchte ich diese Seite nicht vergessen. Andersherum – sobald das Flutlicht angeht, ist es etwas Besonderes. Mir gefällt diese Anstoßzeit, da ich Abendspiele mag. Allerdings hatten wir diese jetzt in kurzer Zeit häufig und dann finde ich es vor allem für die Fans nicht ganz optimal.

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