Eine Niederlage mussten die U17-Juniorinnen des VfL Wolfsburg zum Start in die neue Saison der B-Juniorinnen-Bundesliga-Nord/Nordost hinnehmen: Die Nachwuchswölfinnen kehrten mit einem 1:3 vom Auswärtsspiel gegen den FC Hertha 03 Zehlendorf zurück. Somit rangiert die Mannschaft von Trainer Michael Schulz nach den ersten 80 Minuten der Saison auf dem achten Tabellenplatz.
„Reagiert statt agiert“
Eine glückliche 1:0-Führung eröffnete die Begegnung im Berliner Stadtteil Zehlendorf: VfL-Spielerin Lilly Damm traf nach einer Ecke aus 20 Metern volley ins gegnerische Tor (18.). Die Gastgeberinnen waren schon da das bessere Team, verwandelten aber erst in der zweiten Hälfte ihre spielerische Überlegenheit in Zählbares. „Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung“, musste Schulz anerkennen. „Zehlendorf wollte den Sieg mehr, war griffiger. Wir haben nur reagiert statt agiert.“ Dass der erste Gegentreffer so lange auf sich hat warten lassen, sei vor allem Glück gewesen. In der 70. Minute sorgte Hertha-Spielerin Ronja Borchmeyer durch einen Distanzschuss aus 30 Metern für den Ausgleich. Wenig später schob Lotte Reimold nach einem Angriff über die linke Seite den Ball zur Berliner Führung über die Linie (74.). Somit trafen ausgerechnet jene Spielerinnen, vor denen Schulz vor der Partie gewarnt hatte. Und das war noch nicht der Schlusspunkt: Nur drei Minuten nach dem 2:1 markierte Elfie Wellhausen durch einen Foulelfmeter den 3:1-Endstand (77.).
„Robuster spielen“
Schulz sieht in der Auftakt-Niederlage auch Positives: „Es war das erste Spiel, die Niederlage ist also kein Weltuntergang. Aber die Mädels müssen lernen, robuster zu spielen und Zugriff zu bekommen.“ Mit Blick auf das nächste Wochenende fordert Schulz, dass seine Schützlinge eine Antwort finden: Am kommenden Samstag, 10. September (Anstoß um 14 Uhr), sollen gegen Union Berlin die ersten drei Punkte eingefahren werden.
