Frauen

Kurz vor der Schale

Mit einem Sieg gegen den SC Freiburg wären die VfL-Frauen erneut Deutscher Meister.

Nur noch ein Sieg fehlt den Frauen des VfL Wolfsburg, um die insgesamt sechste Deutsche Meisterschaft perfekt zu machen. Und geht es nach dem Geschmack der Wölfinnen, soll gleich der erste Matchball verwandelt werden: Im Rahmen des 20. Spieltags in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga trifft der aktuelle Double-Gewinner am morgigen Mittwoch, 17. Juni (Anstoß um 14 Uhr/live auf Eurosport und Magenta Sport), auf den SC Freiburg. In der letzten Saison war das Team aus dem Breisgau Gegner der Wölfinnen im DFB-Pokalfinale – diesmal führt der direkte Weg zur Schale über den Sport-Club.

Freiburgs fehlende Konstanz

Im Unterschied zur Saison 2018/2019, als die Wölfinnen den Meistertitel in Hoffenheim feierten, soll die Entscheidung nun im heimischen AOK Stadion fallen. Geht es nach den Zahlen, spricht nicht allzu viel dafür, dass der SC Freiburg für eine Vertagung der Titelfrage sorgen wird: Das Team von Trainer Daniel Kraus spielt eine eher durchwachsene Saison, führt als aktueller Siebter momentan die zweite Tabellenhälfte an. Im Hinspiel setzten sich die VfL-Frauen mit 8:0 durch – es war der bislang höchste Saisonsieg. Auch VfL-Cheftrainer Stephan Lerch hat registriert, dass der SC Freiburg seine Qualität bislang nicht konstant auf den Platz bringen konnte. „Sie sind aber jederzeit in der Lage, auch die Top-Mannschaften zu ärgern“, warnt der Coach. Besonders im Umschaltspiel sei der Sport-Club mit seiner schnellen Offensivabteilung gefährlich. „Sie werden uns die Punkte jedenfalls nicht freiwillig überlassen.“

„Schauen nicht auf Rekorde“

Dass am 20. Spieltag bereits die Meisterschaft unter Dach und Fach gebracht werden kann, sei ein Fakt, der das Geschehen auf dem Platz nicht beeinflussen soll. „Wir bereiten uns auf dieses Spiel wie auf jedes andere vor“, betont Lerch. Zum einen sei dies keine ungewohnte Situation. Zum anderen gelte es, die nötige Lockerheit an den Tag zu legen. „Und dann kommt alles andere von ganz alleine!“ Vielleicht ja auch der neue Punkterekord in der Liga-Geschichte? Dafür wären drei Siege aus den letzten drei Spielen vonnöten. „Wir haben gerade so viele andere Dinge im Kopf. Da werden wir uns nicht jeden Tag die Tabelle anschauen und nach irgendwelchen Rekorden suchen“, wiegelt Lerch ab. „Und für Rekorde bekommen wir auch keinen Titel zusätzlich geschenkt!“ Der nächste Prüfstein für die Wölfinnen wartet bereits vier Tage nach dem Freiburg-Spiel: Am Sonntag, 21. Juni (Anstoß um 13 Uhr/live auf Eurosport und Magenta Sport), sind die Grün-Weißen zum zweiten Mal in dieser Saison – nach dem erfolgreichen DFB-Pokal-Achtelfinale – beim FC Bayern München gefordert.

Rauch kehrt zurück

Erstmals nach der Corona-Unterbrechung wird Felicitas Rauch dem grün-weißen Kader angehören. Im Gegensatz zu Fridolina Rolfö (muskuläre Probleme im Wadenbereich), die weiterhin ausfällt. 

Der Spieltagsflyer als eMag