Die Frauen des VfL Wolfsburg haben ihr letztes Auswärtsspiel der Saison souverän gewonnen. Beim designierten Absteiger Turbine Potsdam siegten die von Sabrina Eckhoff betreuten Wölfinnen am Samstagnachmittag ungefährdet mit 4:0 (1:0). Vivian Endemann (36.), Justine Kielland (47.), Lena Lattwein (68.) und Tabea Sellner (90.+3) markierten vor 2.394 Zuschauenden im Karl-Liebknecht-Stadion die grün-weißen Treffer. In der Tabelle festigte der VfL damit Rang zwei und zog Verfolger Frankfurt für den Moment auf vier Punkte davon. Ihren nächsten und zugleich letzten Einsatz der aktuellen Spielzeit bestreiten die Wölfinnen am kommenden Sonntag, 11. Mai (Anstoß um 14 Uhr), wenn Bayer Leverkusen im AOK Stadion zum Werksduell gastiert.
Personal
In ihrem vorletzten Spiel als Cheftrainerin des VfL Wolfsburg musste Eckhoff auf Marina Hegering, Lineth Beerensteyn (jeweils muskuläre Probleme), Svenja Huth (Knieprobleme) und Rebecka Blomqvist (krank) verzichten. Gegenüber dem Heimspiel gegen Hoffenheim stellte sie die Startelf auf vier Positionen um: Neu in der Anfangsformation standen Kathrin Hendrich, Kielland, Jule Brand und Sveindis Jonstdottir.
Spielverlauf
Der Arbeitsauftrag war eindeutig: Um sich im Fernduell mit Eintracht Frankfurt um Platz zwei einen Matchball fürs Saisonfinale zu sichern, musste ein Dreier her. Die Wölfinnen machten sich direkt ans Werk und kesselten die Heimelf sofort hinten ein. Janina Minge per Kopf (2.) und Sarai Linder, die Vanessa Fischer zu einer ersten von etlichen Paraden zwang (8.), versuchten es als Erste. Gleich darauf knallte ein Minge-Schuss an die Latte. Potsdam, das sich nach Kräften um einen anständigen Abschied von seinem Publikum bemühte, setzte ab und an Nadelstiche per Konter (16./24.). Einem Tor am nächsten kam nach einer Ecke Bianca Schmidt mit einem Kopfball (32.). Ansonsten aber lief das Spielgerät nur durch die Reihen der Grün-Weißen, die immer wieder neu zu Angriffen ansetzten und durch Endemann (19./33.) oder auch Peddemors (25.) weitere aussichtsreiche Abschlüsse verzeichneten. Dass wenigstens ein Ball vor dem Seitenwechsel noch den Weg ins Potsdamer Netz fand, war insofern nur folgerichtig (36.).