Klar auf Kurs
Wölfinnen fahren bei Turbine Potsdam einen sicheren 4:0-Auswärtssieg ein.
Die Frauen des VfL Wolfsburg haben ihr letztes Auswärtsspiel der Saison souverän gewonnen. Beim designierten Absteiger Turbine Potsdam siegten die von Sabrina Eckhoff betreuten Wölfinnen am Samstagnachmittag ungefährdet mit 4:0 (1:0). Vivian Endemann (36.), Justine Kielland (47.), Lena Lattwein (68.) und Tabea Sellner (90.+3) markierten vor 2.394 Zuschauenden im Karl-Liebknecht-Stadion die grün-weißen Treffer. In der Tabelle festigte der VfL damit Rang zwei und zog Verfolger Frankfurt für den Moment auf vier Punkte davon. Ihren nächsten und zugleich letzten Einsatz der aktuellen Spielzeit bestreiten die Wölfinnen am kommenden Sonntag, 11. Mai (Anstoß um 14 Uhr), wenn Bayer Leverkusen im AOK Stadion zum Werksduell gastiert.
Nachdem der VfL so wählerisch beim Verwerten seiner Chancen gewesen war, hatte er es nun um so eiliger. Denn nur wenige Augenblicke nach Wiederbeginn legten die Wölfinnen nach. Um jetzt noch von der Siegerstraße abzukommen, musste schon einiges schiefgehen, zumal die Eckhoff-Elf ungebrochen das Geschehen diktierte. Die Qualität der Torchancen nahm zwar ab, so zielte Jonsdottir beispielsweise mehrfach zu ungenau (57./64.). Um sich dauerhaft die VfL-Frauen vom Hals zu halten, fehlten der Heimelf aber erstens die Mittel und zweitens zunehmend die Kondition. Nachdem Grün-Weiß per Jokertor die Kräfteverhältnisse unterstrichen hatte (68.), trudelte das Geschehen allmählich dann aus, ehe mit fast der letzten Aktion der Partie die Kugel auch noch ein viertes Mal ins Potsdamer Netz fiel (90.+3). Unterm Strich stand ein hochsouveräner Pflichtsieg, mit dem sich der VfL alle Möglichkeiten erhielt, die direkte Champions-League-Quali aus eigener Kraft zu erreichen.
Tore
- 0:1 Endemann (36.): Das war absolut überfällig: Als Grün-Weiß zum x-ten Mal bedrohlich Richtung Turbine-Tor ausschwärmt, steckt Peddemors im besten Moment zu Endemann durch, die Fischer diesmal mit einem satten Schuss ins lange Eck keine Chance lässt.
- 0:2 Kielland (47.): Potsdams neue Torhüterin ist kaum zwischen den Pfosten angekommen, da muss sie schon hinter sich greifen. Kielland wird an der Strafraumkante bedient, schlägt einen Haken und trifft mit einem trockenen Flachschuss, der noch leicht abgefälscht wird, ins rechte Eck.
- 0:3 Lattwein (68.): Bei einem Angriff über links wird es Turbine zu schnell. Brand legt ab auf die eingewechselte Lattwein, die aus spitzem Winkel frei zum Schuss kommt und Potsdams Keeperin per Tunnel bezwingt.
- 0:4 Sellner (90.+3): Der ist auch noch drin: Im Zusammenspiel dreier Jokerinnen legt Luca Papp raus zu Lynn Wilms, deren Flanke letztlich im Netz landet. Da Sellner die Stollen aber noch reingehalten hat, gehört das Tor ihr.
Aufstellungen und Statistiken
Turbine Potsdam: Fischer (46. Plöchinger) – Schmidt (66. Dommasch), Schmid, Cramer (41. Stritzke), Bernhardt, Haering – Gnädig, Lindner (66. Mori), Schneider – Taslidza, Schwalm (82. Lemke)
Ersatz: Lergenmüller (Tor), Lüscher, Grincenco
VfL Wolfsburg: Borbe – Wedemeyer, Dijkstra, Hendrich (58. Wilms), Linder – Peddemors (58. Lattwein), Minge (88. Demann), Kielland (74. Papp) – Endemann (58. Sellner), Jonsdottir, Brand
Ersatz: Schmitz (Tor), Nemeth, Küver, Popp
Tore: 0:1 Endemann (36.), 0:2 Kielland (47.), 0:3 Lattwein (68.), 0:4 Sellner (90.+3)
Gelbe Karten: – / Hendrich
Schiedsrichterin: Davina Lutz (Poppenhausen)
Zuschauende: 2.394 am Samstagnachmittag im Karl-Liebknecht-Stadion