Zwei Spielerinnen der VfL-Frauen waren 2014 dabei, als zuletzt ein anderes Team als der VfL Wolfsburg den DFB-Pokal der Frauen gewann: Auf dem Platz wirkte Sara Doorsoun bei der unterlegenen SGS Essen mit, während Svenja Huth beim mit 3:0 siegreichen 1. FFC Frankfurt auf der Bank saß. Die damals 23-Jährige hatte zu Beginn jener Saison einen Kreuzbandriss erlitten und zum Zeitpunkt des Finals erst zwei Zweitliga-Partien in den Beinen. Wiedersehen mit dem Ex-Klub gab es für Huth seit ihrem Abschied aus der Mainmetropole 2015 schon einige, zunächst im Trikot des 1. FFC Turbine Potsdam und seit zwei Jahren mit den Wölfinnen. Nun heißt der Gegner gleich zweimal in Folge Eintracht Frankfurt – am morgigen Sonntag, 23. Mai (Anstoß um 13.30 Uhr/live auf Magenta Sport), in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und im DFB-Pokalfinale am 30. Mai (Anstoß um 16 Uhr/live in der ARD). Huth blickt im Interview auf die bevorstehenden Duelle zwischen den Wölfinnen und Adlerträgerinnen.
Svenja Huth, gleich zweimal heißt der Gegner in den nächsten Wochen Eintracht Frankfurt – zunächst in der Liga. Worauf kommt es in diesem Spiel an?
Svenja Huth: Für uns geht es weiterhin darum, unsere Hausaufgaben zu machen, auch wenn wir nicht mehr aus eigener Kraft Deutscher Meister werden können. Wir werden fokussiert und sehr gut vorbereitet in diese Partie gehen, um drei Punkte mit nach Wolfsburg zu nehmen. Falls Bayern noch einmal straucheln sollte, wollen wir da sein.
Wie hat die Mannschaft das 1:1 gegen den FC Bayern München verarbeitet?
Svenja: Die Stimmung in der Mannschaft ist unverändert gut, daran hat dieses Spiel nichts geändert. Wir wissen, dass wir trotz der Enttäuschung über das Ergebnis ein gutes Spiel gemacht haben. Die drei Punkte hätten uns gutgetan, dann hätten wir nun eine ganz andere Ausgangsposition. Aber die Leistung hat Mut gemacht für die letzten drei Aufgaben der Saison.
Das Spiel findet ja im großen Stadion, dem Deutsche Bank Park, statt. Ist es etwas Besonderes für dich?
Svenja: Ja, definitiv. In so großen Stadien zu spielen, ist immer toll. Aber ich hätte genauso gerne auch im Stadion am Brentanobad gespielt, mit dem ich aus meiner Zeit beim 1. FFC Frankfurt viele Erinnerungen verbinde.