Männer

In die Relegation

Mit einem 4:1-Sieg gegen den 1. FC Köln sichert sich der VfL den 16. Tabellenplatz.

Die Wölfe jubeln lautstark gemeinsam über ihren Sieg.

Auf dem 16. Tabellenplatz schließen die Wölfe nach einem 4:1-Sieg gegen den 1. FC Köln die Bundesligasaison ab. Im Herzschlagfinale gegen den direkten Abstieg sicherten sich die Grün-Weißen mit einer kampfstarken Leistung und Toren von Guilavogui (1. Minute), Origi (54.), Knoche (71.) und Brekalo (90.+1) den Relegationsplatz. Zwischenzeitlich hatte Hector für die Geißböcke ausgeglichen (32.). Ob der VfL in der nächsten Saison weiterhin in der Bundesliga auflaufen wird oder den Gang in die Zweitklassigkeit antreten muss, entscheidet sich in zwei Relegationspartien, die die Grün-Weißen gegen Holstein Kiel bestreiten werden. Das Hinspiel findet am Donnerstag, 17. Mai (Anstoß um 20.30 Uhr), in der Volkswagen Arena und das Rückspiel am Montag, 21. Mai (Anstoß um 20.30 Uhr), bei Holstein-Stadion statt.

Drei Änderungen in der Startelf

Im Vergleich zur vergangenen 1:4-Niederlage bei RB Leipzig wechselte VfL-Cheftrainer Bruno Labbadia in der Startaufstellung auf gleich drei Positionen. Für den VfL-Toptorschützen Didavi, der wegen Problemen an der Achillessehne nicht zur Verfügung stand, rückte Malli in die erste Elf. Der gegen Leipzig gelbgesperrte Verhaegh und Brooks ersetzten Bruma und Uduokhai. Auch FC-Trainer Stefan Ruthenbeck tauschte drei Spieler im Vergleich zum 1:3 gegen den FC Bayern München in der Startelf aus: Für Maroh, Zoller und Clemens spielten Jojic, Mere und Pizarro von Beginn an.

Führung nach 44 Sekunden  

Einen Einstand nach Maß gelang den Wölfen bereits in der ersten Spielminute als Brekalo bis zur Grundlinie durchzog, in den Strafraum passte und William fand, der ließ abprallen auf Guilavogui. Dessen Schuss landete im Kasten von Köln-Keeper Horn – 1:0 nach 44 Sekunden. Unbeeindruckt vom frühen Gegentor zeigten sich die Kölner auf der anderen Seite: Jojic tauchte nach einem langen Pass freistehend vor Wölfe-Torwart Casteels auf, schoss den Ball aber in Rückwärtslage über das Tor. Überschattet wurde die erste Halbzeit von einem schweren Zusammenpraller von VfL-Kapitän Verhaegh mit Ex-Wolfsburger Horn, die im Kopfballduell aneinander rasselten. Blutverschmiert mussten beide das Feld räumen, für sie kamen Bittencourt und Gerhardt in die Partie.

Ausgetrickst zum Ausgleich

Nach diesem Schreckmoment konnten sich die Grün-Weißen in der zweiten Halbzeit ein Chancenplus erarbeiten. Vor allem in den ersten 20 Minuten drehte der VfL auf. Eine hundertprozentige Chance erarbeitete sich Brekalo, der nach einer Ballstafette im Strafraum erst Horn ausspielte, dann aber an Köln-Verteidiger Risse scheiterte. Doch dann der überraschende Ausgleich: Mit dem Rücken zum Tor bekommt Hector – in der Zange von Knoche und William – den Ball, legt diesen hinter sich, drehte sich und versenkte das Leder im VfL-Netz. So ging es mit einem 1:1 in die Halbzeitpause.

Zum Sieg gekämpft

Zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchten zunächst die Geißböcke das Spiel zu kontrollieren. Doch dann erkämpfte sich Brekalo den Ball im Mittelfeld, spielte in den Laufweg von Malli, der auf den frei vor dem Tor stehenden Origi spielte. Der Belgier schob ein, brachte die Grün-Weißen wieder in Führung und die VfL-Fans zum Jubeln (54.). Danach versuchten die Wolfsburger immer wieder mit scharfen Pässen in den Kölner Strafraum die Führung auszubauen. Das gelang Verteidiger Knoche, der nach Maß-Vorlage von Brekalo mit dem Kopf zum 3:1 traf – das VfL-Eigengewächs freute sich damit über seinen dritten Saisontreffer und Brekalo über seine dritte Torbeteiligung in diesem Spiel. In der Nachspielzeit vergoldete sich der Kroate den Spieltag als er sich über die linke Seite durchkämpfte und aus scharfen Winkel den Ball ins Netz hämmerte (90.+1).    

VfL Wolfsburg: Casteels – Verhaegh (15. Gerhardt), Knoche, Brooks, William – Guilavogui, Arnold –  Steffen (71. Blaszczykowski), Malli (84. Rexhbecaj), Brekalo – Origi

1.FC Köln: T. Horn – Risse, Mere, Heinzt, J. Horn (15. Bittencourt) – Jojic (63. Clemens), Höger, Koziello, Hector – Terodde, Pizarro (72. Osako)

Tore: 1:0 Guilavogui (1.), 1:1 Hector (32.), 2:1 Origi (54.), 3:1 Knoche (71.), 4:1 Brekalo (90.+1)

Gelbe Karten: Arnold, Steffen /Koziello, Hector, Mere

Zuschauer: 26.112 am Samstagnachmittag in der Volkswagen Arena

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)