Es füllt sich auf dem Trainingsgelände der VfL-Frauen: Neben den Norwegerinnen Kristine Minde und Neu-Wölfin Ingrid Engen sind diese Woche auch die deutschen Nationalspielerinnen Sara Doorsoun, Lena Goeßling, Alexandra Popp sowie Svenja Huth ins Training gestartet. Für Huth waren es die ersten Einheiten am Elsterweg – die 28-Jährige wechselte zu Saisonbeginn vom Liga-Konkurrenten, dem 1. FFC Turbine Potsdam, ins Wölfinnen-Trikot. Im Interview spricht die Offensivspielerin über ihre facettenreiche Karriere und die Aufregung vor der neuen Herausforderung.
Svenja Huth, wie hast du die fußballfreie Zeit nach der Weltmeisterschaft genutzt?
Svenja Huth: Nach der Rückkehr aus Frankreich habe ich die ersten Tage bei meiner Familie verbracht und im Anschluss noch eine Woche Urlaub in Griechenland gemacht – da konnte ich ein wenig abschalten und die Sonne genießen. Zwei Wochen Sommerpause sind natürlich nicht lang, aber ich habe hier beim VfL eine neue Aufgabe und freue mich, dass es nun endlich losgeht.
Nun startet für dich beim VfL ein neues Kapitel. Was erhoffst du dir von deiner Zeit in Wolfsburg?
Huth: Wir haben hier einen gesunden Konkurrenzkampf und ein sehr hohes Trainingsniveau. All das führt dazu, dass man sich persönlich immer weiterentwickelt. Diese Entwicklung will ich am Ende auf den Platz bringen und meinen Teil dazu beitragen, dass der VfL weiter erfolgreich ist.
Blicken wir einmal auf deine bisherige fußballerische Laufbahn zurück: Du hast im Alter von 16 Jahren beim 1. FFC Frankfurt dein Debüt gegeben. Welche Erinnerungen hast du an diese Zeit?
Huth: Als junge Spielerin war das sehr aufregend für mich. Birgit Prinz, Kerstin Garefrekes, Nia Künzer oder Steffi Jones haben damals noch gespielt. Von ihnen konnte ich unheimlich viel lernen. Ich war dann insgesamt zehn Jahre in Frankfurt, hatte immer meine Spielzeiten bekommen, saß aber eben auch immer mal wieder draußen – manchmal auch nach guten Spielen. Rückblickend kann ich sagen, dass ich dadurch viele Facetten im Fußball kennengelernt habe: Ich bin als junge Spielerin herangewachsen und kenne dadurch sowohl die negativen als auch die positiven Seiten des Fußballs.