Der Traum vom DFB-Pokalfinale in Köln und vom siebten Titel in Folge lebt – doch um ihn wahr werden zu lassen, muss den Frauen des VfL Wolfsburg etwas Besonderes gelingen: ein Sieg gegen den FC Bayern München. Am kommenden Sonntag, 4. April (Anstoß um 14 Uhr/live in der ARD), trifft der Titelverteidiger im Halbfinale des DFB-Pokals auf den Tabellenführer der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, der in dieser Spielzeit alle seine 26 Pflichtspiele gewinnen konnte. Nach dem Champions-League-Aus gegen den FC Chelsea wollen die Wölfinnen im Duell der deutschen Dauerrivalen zurück in die Erfolgsspur finden und die Chance auf einen Titelgewinn aus eigener Kraft wahren.
Starkes Teamgefüge
Die bisherige Saison des FC Bayern München erinnert an die letzte der Wölfinnen: Mit großer Souveränität löst das Team von Trainer Jens Scheuer Aufgabe für Aufgabe, selbst Ausfälle von Leistungsträgerinnen wie Jovana Damnjanovic, Giulia Gwinn, Viviane Asseyi oder Marina Hegering bringen das starke Teamgefüge nicht ins Wanken. Während Asseyi und Hegering mittlerweile wieder an Bord sind, erlitt Winter-Neuzugang Ivana Rudelic vor kurzem einen Kreuzbandriss. Kein Team schaffte es bislang, den FC Bayern München ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Die VfL-Frauen, die sich im Liga-Hinspiel mit 1:4 geschlagen geben mussten, ebenso wenig wie die TSG 1899 Hoffenheim, die im DFB-Pokal-Viertelfinale zwar lange mithielt, aber eben auch den Führungstreffer der Bayern mit einem haarsträubenden Fehler einleitete. Ebenso ins Bild einer Saison „im Flow“ passt, dass die Münchenerinnen im UWCL-Viertelfinale das vermeintlich einfachste Los erwischten und die Aufgabe gegen den FC Rosengard entsprechend locker meisterten (3:0, 1:0).