Mit dem morgigen Pokalgegner FSV Union Fürstenwalde (Samstag, 12. September, Anstoß um 15.30 Uhr) kehrt pünktlich zum 75-jährigen Vereinsjubiläum auch ein alter Bekannter zurück nach Wolfsburg, mit dessen Name einer der nachhaltigsten Erfolge der VfL-Historie verbunden ist: Union-Cheftrainer Matthias Maucksch. Der heute 51-Jährige verfolgte 1997 als damaliger Kapitän das entscheidende 5:4 der Wölfe gegen Mainz aufgrund eines Kreuzbandrisses von der Tribüne des Elsterweges aus – und das ausgerechnet an seinem 28. Geburtstag. Seit dem dadurch gelungenen Sprung in die höchste deutsche Spielklasse blieben die Grün-Weißen bekanntlich bis heute erstklassig. Eine außergewöhnlich lange Zeit, deren Anfangsakkord auch immer mit dem Namen Matthias Maucksch verbunden sein wird. Der gebürtige Dresdener stand uns für ein Kurz-Interview zur Verfügung, das sich auch im aktuellen „Unter Wölfen kompakt“-Flyer wiederfindet.
Matthias Maucksch, bereits zum dritten Mal sind Sie seit gut einem Jahr Cheftrainer bei Union Fürstenwalde. Was bedeutet der Einzug in die Hauptrunde des DFB-Pokals für Sie?
Matthias Maucksch: Natürlich ist es persönlich angenehm, mit einem Team, dass man zusammengestellt hat, sportlichen Erfolg zu haben. Und für den Verein bedeutet das Erreichen des DFB-Pokals den größten sportlichen Erfolg.
Was waren Ihre Gedanken als ehemaliger Wolf, als Ihnen Ihr alter Klub als möglicher Gegner zugelost wurde? War das Extra-Motivation für das ausstehende Halbfinale und Finale des Landespokals Brandenburg?
Maucksch: Nein, Extra-Motivation brauchten wir nicht. Aber natürlich hat es mich gefreut, vielleicht gegen Wolfsburg spielen zu können. Nun dürfen wir gegen Wolfsburg spielen – wenn auch unter den Vorzeichen, dass wir nun dorthin müssen. Unabhängig davon hat man ja gute Erinnerungen und viele Weggefährten aus der Zeit, die man dort vielleicht ja vor Ort trifft.
Sie sprechen es an: Normalerweise würde Union vor gefülltem eigenen Heimstadion gegen den VfL antreten. Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Hygieneregeln tritt Ihre Mannschaft nun aber in Wolfsburg an. Wie bitter ist das für Sie und Ihre Fans?
Maucksch: Absolut bitter – gerade weil es dem Gedanken des DFB-Pokals widerspricht.