Frauen

Gemischte Bilanz

Nationalspielerinnen des VfL Wolfsburg kehren von ihren Länderspielreisen zurück.

Die erste Abstellungsphase des Jahres liegt hinter den Nationalspielerinnen des VfL Wolfsburg. Zumindest für einige, denn nicht alle waren in den letzten Tagen für ihren Verband im Einsatz: Während Dänemark (Sofie Svava) und Norwegen (Ingrid Engen, Karina Saevik) auf Einberufungen verzichtet hatten, mussten Dominique Janssen (verletzt) und Shanice van de Sanden (private Gründe) ihre Teilnahme mit den Niederlanden an einem Drei-Nationen-Turnier absagen – und verpassten so unter anderem das Prestige-Duell gegen Deutschland. Eine Enttäuschung erlebte Wölfinnen-Torfrau Katarzyna Kiedrzynek – und somit auch die nach langer Verletzungspause noch nicht nominierte Ewa Pajor: Die Polinnen müssen weiter auf ihre erste Teilnahme an einem großen Turnier warten.

Gute Erkenntnisse trotz Niederlage

Der Algarve Cup fand nicht statt, eine Teilnahme am SheBelieves-Cup in den USA war ohnehin nicht geplant – also veranstaltete der DFB kurzerhand sein eigenes Mini-Turnier. Mit Blick auf die Corona-Pandemie ohne lange Reisewege und darüber hinaus mit einer klaren Botschaft. Unter dem Motto „Three Nations. One Goal“ sollte die gemeinsame WM-Bewerbung des DFB mit den Niederlanden und Belgien für das Turnier 2027 in den Blickpunkt gerückt werden. Im Vordergrund stand allerdings der sportliche Wert mit Blick auf die im nächsten Jahr stattfindende Europameisterschaft. In der ersten Partie gegen Belgien mit Ex-Wölfin Tessa Wullaert gelang den Schützlingen von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg ein 2:0-Erfolg, bei dem Svenja Huth bereits in der zweiten Minute zur Führung traf. Die über weite Strecken hochklassige Partie gegen Turniersieger Niederlande wurde zwar mit 1:2 verloren, sorgte aber durchaus für gute Erkenntnisse bei den mit sieben Wölfinnen ausgestatteten DFB-Frauen.

Klare Siege für Schweden

Die schwedische Nationalmannschaft suchte zum Start ins Olympia-Jahr den Süden des Kontinents auf: Auf Malta standen für Rebecka Blomqvist, Fridolina Rolfö und Co. zwei Testspiele auf dem Programm. Besonders stark: Gegen den letzten EM-Halbfinalisten Österreich gab’s einen 6:1-Sieg mit zwei Rolfö-Treffern. In der Partie gegen Gastgeber Malta reichte es dann „nur“ zu einem 3:0. Umgekehrte Vorzeichen bei den Polinnen: Das Team von Kiedrzynek musste sich in Madrid mit 0:3 den Spanierinnen geschlagen geben. Nur ein Sieg hätte Polen weiter im Rennen um ein EM-Ticket gehalten. Rückblickend betrachtet waren allerdings nicht diese Niederlage, sondern die Punktverluste gegen den Zweiten Tschechien (0:0; 0:2) das größere Problem.