Frauen

Gegen den Absteiger

Die U20-Frauen des VfL Wolfsburg empfangen den FC Carl Zeiss Jena.

 

Es ist angerichtet im Stadion am Elsterweg: Die U20-Frauen des VfL Wolfsburg treffen am morgigen Sonntag, 12. Februar (Anstoß um 14 Uhr), in der 2. Frauen-Bundesliga auf den FC Carl Zeiss Jena. Beim Blick auf die Tabelle gehen die Jungwölfinnen als Favorit ins Spiel: Während sich der VfL als Tabellenachter mittlerweile im Mittelfeld befindet, arbeitet der zwölftplatzierte Bundesliga-Absteiger daran, die Abstiegsplätze zu verlassen.

Selbstbewusst auftreten

Nach dem 1:0-Auswärtssieg beim 1. FFC Turbine Potsdam II geht es für die Jungwölfinnen nun um die ersten drei Heimpunkte im neuen Jahr. Das Wiedersehen mit einem alten Bekannten fällt aus: Der FC Carl Zeiss Jena hat sich am gestrigen Freitag von Trainer Steffen Beck getrennt, der von Juli 2019 bis Ende letzter Saison Coach der U20-Frauen des VfL Wolfsburg war. Nachfolger ist Christian Kucharz. VfL-Trainer Daniel Kraus möchte an die Leistung der Vorwoche anknüpfen: „Es war eine gute Trainingswoche. Wir haben an Themen gearbeitet, die wir im letzten Spiel bemängelt haben – vor allem an unserem Defensiv- und Umschaltverhalten.“ Der Gegner aus Thüringen ist in der vergangenen Saison als Tabellenletzter aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga abgestiegen und steht derzeit mit elf Punkten auf einem Abstiegsplatz. Das erste Pflichtspiel 2023 verlor der FC Carl Zeiss Jena trotz Halbzeitführung mit 1:3 gegen die U20 der TSG 1899 Hoffenheim. Wie schätzt Kraus, der einst für Carl Zeiss als Torwart die Fußballschuhe schnürte, die Stärke des Gegners ein? „Uns muss bewusst sein, dass Jena keine U20-Mannschaft ist, sondern auch über einige Spielerinnen mit Bundesligaerfahrung verfügt – da müssen wir schlau in die Duelle gehen.“ Bislang gab es für die Jungwölfinnen gegen Jena in zwei Duellen der damaligen 2. Frauen-Bundesliga Nord noch keinen Sieg. Die letzte Begegnung im Mai 2021 endete mit einem Unentschieden (2:2). Kraus hat für Sonntag eine klare Forderung: „Wir wollen selbstbewusst Fußball spielen und unser eigenes Spiel durchbringen.“ An Selbstvertrauen sollte es den Jungwölfinnen nach den jüngsten Leistungen nicht mangeln: In den letzten drei Liga-Spielen gingen sie jeweils als Siegerinnen vom Platz.