Obwohl sie in dieser Saison kein einziges Mal für die Wölfinnen auf dem Platz stand, war Tabea Sellner in den vergangenen Monaten meistens trotzdem dabei: bei den Heimspielen, bei Auswärtspartien und auf dem Trainingsgelände der VfL-Frauen am Elsterweg sowieso. In wenigen Wochen erwarten die 27-Jährige und ihr Mann ihr erstes Kind, es wird ein Junge. Wenige Tage vor dem Beginn ihres Mutterschutzes hat die deutsche Nationalspielerin über die sehr besondere Zeit gesprochen.
Sellner trainierte weiter
Während Schwangere mit Bürojobs oft bis zum Mutterschutz normal weiterarbeiten können, ist das als Profifußballerin nicht möglich. Trotzdem war für Sellner von Anfang an klar, dass sie weiter trainieren möchte – solange es ihr gut geht: „Für mich war es cool, dass das geklappt hat. Wenn man mir gesagt hätte, dass ich in den sechs Monaten nichts hätte machen dürfen, dann wäre das schon blöd gewesen.“ Bis zum Beginn ihres Mutterschutzes trainierte Sellner noch zwei Stunden am Tag: „Wir haben immer wieder geguckt, was für Übungen gerade möglich sind.“ Trainingselemente mit Körperkontakt waren von Beginn an ausgeschlossen, bei allen anderen Dingen probierte Sellner, was ihr guttat. „Ich habe sehr viele Freiheiten bekommen. Gejoggt bin ich in den vergangenen Wochen nicht mehr so viel. Krafttraining, Fahrradfahren und Schwimmen gehen immer noch ganz gut“, berichtet sie.