Männer

Fünftes Remis

Wölfe trennen sich durch Uduokhais Treffer in der Nachspielzeit mit 1:1 von der TSG 1899 Hoffenheim.

Uduokhai im Zweikampf.

Der VfL Wolfsburg bleibt auch nach dem fünften Spiel unter der Leitung von Cheftrainer Martin Schmidt weiter ungeschlagen und spielte zum fünften Mal in Folge unentschieden. Sah es nach einem verwandelten Foulelfmeter von Kerem Demirbay (73. Minute) schon nach einer Niederlage aus, zeigten die Wölfe in der Nachspielzeit erneut ihr großes Kämpferherz, glichen durch Ohis Felix Uduokhai aus und trennten sich letztlich mit 1:1 (0:0) von der TSG 1899 Hoffenheim.

Itter zurück in der Startelf

Im Vergleich zum 2:2-Unentschieden in der Vorwoche bei Bayer 04 Leverkusen änderte VfL-Cheftrainer Martin Schmidt die Startelf der Wölfe auf drei Positionen. Für Yannick Gerhardt, Josuha Guilavogui und Yunus Malli rückten der wiedergenesene Gian-Luca Itter sowie Daniel Didavi und Nany Landry Dimata in die Anfangsformation. Dazu kehrte VfL-Kapitän Mario Gomez, nachdem er sich vor sechs Wochen gegen Hannover 96 einen Bänderanriss sowie einen Kapseleinriss im linken Sprunggelenk zugezogen hatte, wieder in den 18-Mann-Kader zurück.

Arnold scheitert vom Punkt

Ohne Abtastphase ging es in der Partie direkt von Beginn an hoch her. Zunächst hätten die Hoffenheimer in Führung gehen. Nachdem Mark Uth den freien Florian Grillitsch anspielte, scheiterte der Mittelfeldspieler aber am stark reagierenden Koen Casteels, der den Ball mit dem Fuß abwehren konnte (3. Minute). Wenig später hätten dann die Wölfe das erste Tor der Partie erzielen können. Stefan Posch hatte Dimata im Strafraum zu Boden gerissen (9.). Obwohl Schiedsrichter Felix Zwayer bereits aus dem Spiel heraus auf den Punkt zeigte, ließ er sich die Entscheidung noch einmal über den Videobeweis bestätigen. Den anschließenden Foulelfmeter, getreten von Maximilian Arnold, konnte TSG-Schlussmann Oliver Baumann allerdings artistisch per Fußabwehr parieren (11.).

Origi trifft das Lattenkreuz

Die Grün-Weißen ließen sich vom vergebenen Strafstoß nicht unterkriegen und hatten vor allem wenige Minuten vor dem Pausenpfiff einige größere Möglichkeiten. Erst konnte Baumann einen Didavi-Freistoß noch gerade so klären (37.), dann ließ Divock Origi zwei Hoffenheimer stehen und knallte das Leder aus rund 16 Metern ans Lattenkreuz (38.). Zudem setzte Marcel Tisserand einen Kopfball nach einer Arnold-Ecke zu hoch an (39.) – somit ging es torlos in die Halbzeitpause. Die erste gefährliche Szene nach dem Seitenwechsel hatte wie bereits zum Spielbeginn die TSG. Andrej Kramaric schoss aus spitzem Winkel aber am Kasten vorbei (53.).

Demirbay verwandelt Foulelfmeter

Doch auch der VfL drehte danach wieder auf. Der eingewechselte Malli versuchte es von der Strafraumkante mit dem Außenrist. Baumann konnte zur Ecke klären (58.). Ein Drehschuss von Uduokhai flog außerdem knapp über den 1899-Kasten (59.). Auf der anderen Seite, zwei Minuten nachdem Gomez sein Comeback feierte, traf Tisserand Benjamin Hübner im VfL-Strafraum. Auch hier entschied Zwayer auf Strafstoß. Demirbay ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte zur Hoffenheimer Führung (73.). Doch wie bereits in der vergangenen Woche bewiesen die Wölfe wieder Moral. In der Nachspielzeit köpfte Uduokhai mit seinem ersten Bundesliga-Treffer den späten Ausgleich (90.+1). Beim 1:1 blieb es dann auch.

VfL Wolfsburg: Casteels – Verhaegh, Tisserand, Uduokhai, Itter (81. Gerhardt) – Camacho, Arnold – Blaszczykowski, Didavi, Dimata (57. Malli) – Origi (70. Gomez)

TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Posch (46. Akpoguma), Vogt, B. Hübner – Kaderabek, Zuber (69. Schulz) – Demirbay, Grillitsch – Uth, Kramaric – Wagner

Tore: 0:1 Demirbay (73., Foulelfmeter), 1:1 Uduokhai (90.+1)

Besonderes Vorkommnis: Baumann pariert Foulelfmeter von Arnold (11.)

Gelbe Karten: Malli / Posch, Demirbay, B. Hübner

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 23.514 am Sonntagabend in der Volkswagen Arena