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„Es wird ein enges Spiel“

VfL-Cheftrainer Mark van Bommel und Pavao Pervan äußern sich zum Champions-League-Duell in Salzburg.

Am Mittwochabend (Anstoß 18.45 Uhr, Live bei DAZN) steigt für die Wölfe das nächste Duell in der UEFA Champions League.  Dann gastiert das Team von VfL-Cheftrainer Mark van Bommel beim österreichischen Serienmeister FC Salzburg. Nach zuletzt zwei Remis soll in der Mozartstadt der erste Champions-League-Sieg gelingen. Derweil ist es für beide Teams gleichzeitig das erste Aufeinandertreffen überhaupt, für die Wölfe zudem erst das dritte Duell gegen ein Team aus Österreich. Gut, dass Mark van Bommel und Co. dabei auch auf ortskundige Expertise bauen können. Der österreichische Nationalspieler und VfL-Keeper Pavao Pervan stellte sich vor dem Duell in seiner Heimat gemeinsam mit seinem Coach bei der Pressekonferenz am Dienstagabend den Fragen der Journalisten.

Mark van Bommel über…

…mittlerweile sechs sieglose Spiele in Serie: Wir müssen ruhig bleiben, so wie wir das nach dem DFB-Pokal auch geblieben sind. Man muss auch die einzelnen Spiele zuletzt genau bewerten. Wie ist es zustande gekommen, dass wir die Spiele nicht gewonnen haben? Dann kann man taktische Gründe heranziehen, die Tagesform oder eine Schiedsrichterentscheidung. Man kann jedenfalls nicht alle Spiele gleich bewerten. Klar, stand unterm Strich kein Sieg, aber häufig haben eben Kleinigkeiten darüber entschieden.

…die Konstellation in der Gruppe: Es ist für beide Teams eine gute Möglichkeit, einen entscheidenden Schritt in der Gruppe zu machen. Aber das wissen alle Mannschaften. Die Gruppe ist sehr ausgeglichen. Ich denke, dass wir in der Summe aktuell leider zwei Punkte zu wenig haben. Auch morgen wird es ein enges Spiel werden und ich vermute, dass die gesamte Gruppe bis zum Schluss eng bleibt.

…die Niederlage bei Union und das verpasste Führungstor Dodi Lukebakios: Ich habe dem Team gesagt, dass ich niemals jemandem einen Vorwurf aufgrund eines technischen Fehlers mache, aber unser Defensivverhalten muss sich einfach verbessern.   

…den in Quarantäne befindlichen Wout Weghorst: Ich hatte mit Wout per WhatsApp Kontakt. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Wir hoffen natürlich, dass er einen milden Krankheitsverlauf hat und schnell wieder bei der Mannschaft sein kann.

…den ersten Einsatz am Wochenende von Aster Vranckx: Er hat das in Berlin wirklich gut gemacht. Aber er hat eben leider auch die gesamte Vorbereitung verpasst. Es ist immer wichtig für eine Spieler, der neu bei einem Verein ist, diese gut mitzubekommen. Er hat sich gut integriert und die Mannschaft hat ihn super aufgenommen. Ich bin froh, dass er da ist.

Pavao Pervan über…

…das morgige Spiel: Wir sind alle gewarnt vor Salzburg. Es wird extrem schwer, weil sie gerade zu Hause mit ihren Fans im Rücken versuchen werden, uns ihr Spiel aufzuzwingen. Sie sind nicht umsonst so erfolgreich in der Gruppe. Wenn man 5 Elfmeter in zwei Spielen bekommt, dann spricht das auch für die Qualität dieser Mannschaft. Da kommt einiges auf uns zu.

…die Rolle Salzburgs im österreichischen Fußball: National hat Salzburg die übrigen Teams in Österreich auch besser gemacht, weil die anderen mitziehen müssen, um nicht komplett abzufallen. In Salzburg wird wirklich überragende Arbeit geleistet und auch ein neutraler österreichischer Fan kann Stolz auf diesen Verein sein. Sie machen tolle Werbung für den Fußball in Österreich. Viele große Spieler in europäischen Spitzenvereinen kamen ursprünglich aus Salzburg.

…die Sieglos-Serie des VfL: Der Druck ist da, aber das ist kein Problem, denn das gehört zum Fußball. An diesen Situationen kann man wachsen. Man muss sich dem Druck stellen und jetzt bestehen. Wir haben sechs Spiele hintereinander nicht gewonnen, aber wir werden versuchen, das Ruder rumzureißen. Wir haben eine gefestigte Mannschaft und einen erfahrenen Trainer, der als Spieler viel erlebt hat. Er wird uns taktisch und mental richtig auf diese Herausforderung einstellen. Ich habe großes Vertrauen, dass wir morgen die Wende schaffen.

…seine Aufgaben im Team: Ich versuche mich nicht zu verändern und meiner Linie treu zu bleiben. Ich laufe, wenn wir gewinnen, auch nicht als Kasper durch die Gegend und das werde ich jetzt nach Niederlagen ebenfalls nicht tun. Ich führe viele Einzelgespräche und versuche zu erkennen, wer eine Unterhaltung gerade etwas nötiger hat. Ich gehe ehrlich auf jeden zu und probiere zu verdeutlichen, dass jeder für unsere Truppe wichtig ist.

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