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„Es geht gar nichts von allein“

Niko Kovac vorm Hinrunden-Abschluss bei Hertha BSC.

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Zwei Tage nach dem 6:0-Heimerfolg gegen den SC Freiburg reisen die Wölfe in Top-Form und voller Selbstvertrauen nach Berlin. Zum Abschluss der Hinrunde empfängt Hertha BSC den VfL am Dienstag, 24. Januar, ab 20.30 Uhr im Olympiastadion. Damit die Grün-Weißen ihren guten Lauf fortsetzen, soll in der englischen Woche ein Dreier in der Hauptstadt eingefahren werden. Während die Niedersachsen inzwischen auf Kurs Richtung Europapokal sind, liegen die Berliner als Vorletzter weit hinter den Erwartungen zurück. Nach der jüngsten 1:3-Niederlage in Bochum steht die Mannschaft von Cheftrainer Sandro Schwarz mächtig unter Druck. Die Wölfe dagegen sind seit neun Ligapartien in Folge ungeschlagen und wollen sich bei der Alten Dame keinen Rückschlag erlauben. VfL-Coach Niko Kovac stellte sich wie üblich den Fragen der Medien. Auf der Spieltagspressekonferenz am Montag sprach der VfL-Cheftrainer über…

… die Personalsituation: Nach seiner fünften Gelben Karte ist Paulo Otavio gesperrt. Außerdem steht Felix Nmecha aufgrund einer Verhärtung im Oberschenkel nicht zur Verfügung, hier wollen wir kein Risiko eingehen.

… den Gegner: Die Schwierigkeiten, die Hertha hat, haben auch andere Vereine. Wir wissen ganz genau, dass wir noch nichts erreicht haben. Wir haben jetzt ein gutes Spiel hingelegt, diese Leistung müssen wir nun bestätigen. Der 17. Tabellenplatz der Berliner spiegelt nicht ihr Können wider, das sie in dieser Saison schon gezeigt haben. Einige Spiele, in denen sie andere Schiedsrichterentscheidungen haben können, die sie dann vielleicht mehr belohnt hätten, haben sie unglücklich verloren beziehungsweise unentschieden gespielt. Wir nehmen das Spiel sehr ernst und werden uns einhundert Prozent auf diese Aufgabe fokussieren.

… seine gemeinsame Vergangenheit mit Fredi Bobic: Wir haben in Berlin und Frankfurt zusammengespielt und waren Zimmerkollegen. Wir sind immer noch im stetigen und regen Austausch. Es ist für ihn und die Hertha keine einfache Situation. Aber er stemmt sich dagegen und will etwas bewegen. Aber auch hier gilt: Man braucht Zeit. Nicht nur Fredi Bobic, sondern auch Trainer Sandro Schwarz – alle brauchen Zeit, um gewisse Sachen zu installieren. Man benötigt in diesem Geschäft auch etwas Glück, deswegen bin ich davon überzeugt, dass Hertha BSC mittel- aber auch langfristig dorthin kommt, wo sie hingehören – nämlich viel weiter nach oben.

… den Ex-Wolfsburger Dodi Lukebakio: Er ist der beste Scorer bei der Hertha. In dieser Saison läuft es für ihn außerordentlich gut. Dodi ist schon der Unterschiedsspieler in der Mannschaft und trägt viel Verantwortung. Wir spielen aber nicht gegen Dodi, sondern gegen Hertha BSC.

… die Ausgangslage: Nach dem 6:0-Sieg ist nichts weiter passiert. Es war der 16. Spieltag, wir spielen jetzt den 17. Alles, was wir bisher erreicht haben, mussten wir uns hart erarbeiten. Wir sind durch eine doch recht schwierige Zeit gegangen, momentan sind wir obenauf. Doch im Fußball kann sich alles schnell drehen – vor allem, wenn man denkt, es geht alles von allein. Es geht gar nichts von allein. In der Bundesliga ist es schwierig, seine Leistungen konstant zu bringen. Deswegen erwartet uns in Berlin ein schwerer Gang. Fußball ist ein Sport, den man nicht vorhersehen kann.

… die aktuellen Leistungen: Die Mannschaft spielt so, wie wir uns das vorstellen. Es geht immer besser und wir haben natürlich auch noch Dinge, die wir verbessern müssen. Aber mit der Entwicklung jetzt sind wir zufrieden. Wir wollen jedoch nicht stehen bleiben, sondern müssen härter arbeiten und noch mehr machen, weil der Gegner sich jetzt auch auf uns einstellt, so dass wir gezwungen sind, immer wieder neue Lösungen zu finden.

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