Die Revanche ist zwar ausgefallen, aber anders als beim letzten Versuch hat die VfL-U19 diesmal etwas Zählbares herausbekommen: Das Heimspiel der Elf von Daniel Bauer gegen Fortuna Düsseldorf am frühen Samstagnachmittag im AOK Stadion endete 0:0. In der Hauptrundentabelle der DFB-Nachwuchsliga verbesserte sich Grün-Weiß für den Moment damit auf Rang drei und bleibt drei Zähler hinter den Rheinländern platziert, die als Spitzenreiter ins Spiel gegangen waren.
Deutliches Übergewicht
Nach dem erfreulichen Auftakt in die englische Woche mit einem klaren Heimerfolg gegen die Münchener Löwen war der VfL beim Gastspiel in Düsseldorf empfindlich geschlagen worden. Diesen Eindruck zu korrigieren, war das ausgemachte Ziel. Und die Grün-Weißen blieben nicht weit entfernt davon, es zu erreichen. Schon im ersten Durchgang diktierten die Wölfe klar das Geschehen und erspielten sich ordentliche Gelegenheiten. Jan Bürger etwa setzte einen Flachschuss nur haarscharf am Pfosten vorbei, in einer anderen Szene wurde Pharell Hensel im letzten Moment entscheidend gestört. Nach Wiederbeginn wurde die Partie noch einseitiger, erst recht nachdem Fortunas Anas Slimani mit einer Ampelkarte vom Platz geflogen war (56.). Bis in die Schlussphase probierte der VfL alles, um den defensiv sehr beschäftigten Gästen den überfälligen Treffer einzuschenken. Auch wenn die Düsseldorfer Mauer bis zum Abpfiff hielt, stand unterm Strich aber eine starke Vorstellung der Wölfe, die ihre englische Woche somit versöhnlich beendeten.
Daniel Bauer: Wir wollten zeigen, dass die zweite Halbzeit am Mittwoch ein Ausrutscher war und wir nicht unser wahres Gesicht gezeigt haben. Das haben wir geschafft. Die Mannschaft hat nachweisen können, wie charakterstark und widerstandsfähig sie ist. Wir hatten ein klares Chancenplus und hätten das Spiel gewinnen müssen. Gescheitert sind wir an unserer mangelnden Effektivität. Trotzdem muss ich den Hut ziehen. Im Vergleich zur Hinrunde haben uns heute sieben Stammspieler gefehlt. Dass wir trotzdem mit den Topteams auf Augenhöhe agieren können, ist eine tolle Bestätigung der Arbeit, die die Jungs jeden Tag investieren.
VfL Wolfsburg U19: Khadasevych – Neininger, Prokopp (67. Georgiadi), Ibrisimovic – Bürger, Hensel, Köhler, Mandity (86. Mbassi), Dittrich (85. Chebil) – Yacobi, Simic