Männer

„Ein positiver Druck“

Wölfe gastieren bei Borussia Dortmund.

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Es gäbe sicher leichtere Partien für VfL-Cheftrainer Bruno Labbadia und sein Team. Am Samstag gastieren die Wölfe bei der aktuell zweitplatzierten Borussia aus Dortmund und glaubt man der Statistik, dann erwächst das Match im Signal Iduna Park zu einer echten Mammutaufgabe – nur drei Bundesliga-Siege konnte Grün-Weiß bislang bei Schwarz-Gelb erringen (fünf Unentschieden und 13 Niederlagen). Doch in dieser Spielzeit hat der VfL bereits so manch knifflige Aufgabe lösen können und vor allem in der Fremde häufig überzeugt (23 von 42 Punkten). Im Vorfeld der Partie bei Borussia Dortmund stellte sich Bruno Labbadia am Donnerstagmittag wie gewohnt den Fragen der Journalisten und sprach dabei unter anderem über…

...die Nationalmannschaftsrückkehrer: John Brooks und Marcel Tisserand habe ich noch nicht gesehen, weil sie erst sehr spät ankamen. John Yeboah und Luca Itter sind gestern sehr spät angereist, haben deshalb dann nicht mehr trainiert und heute Morgen ein Auslaufprogramm gemacht. John Yeboah wird am Samstag bei der U19 dabei sein. Ansonsten sind alle wieder da und es gibt keine Probleme.

…die schwierige Aufgabe beim BVB: Wir können uns auf die Partie freuen, denn uns erwartet ein Top-Gegner. Im Hinspiel gab es ein relativ knappes Ergebnis und wir wollen das kommende Spiel wieder ähnlich eng gestalten. Wir sind auswärts sehr stark, das weiß auch der BVB, daher fahren wir mit einem guten Selbstbewusstsein dorthin. Borussia Dortmund spielt um die Meisterschaft und sie können diese auch erreichen. Das sieht man an ihrer guten Spielweise. Es ist immer eine schöne Herausforderung vor einem solchen Publikum und in einem so eindrucksvollen Stadion zu bestehen. Wir wollen erneut zeigen, dass wir auswärts sehr stark sind.

…Uduokhai als möglichen Ersatz für Brooks: Wir müssen sehen, wie John jetzt vom Einsatz mit der Nationalmannschaft zurückkommt. Er hat zwar zuletzt nicht gespielt, aber wird einen gewissen Jetlag haben. Wir werden heute und morgen gut mit ihm arbeiten, sodass er sich möglichst optimal erholen kann. Felix Uduokhai hatte das Pech, dass John schon in der Saisonvorbereitung sehr stark war und sich seinen Platz erkämpft hat. Es ist nun mal so, dass man gerade in der Abwehr eher selten Veränderungen vornimmt. Wir hatten im Vorjahr einen großen Umbruch, nachdem es keine Achse gab und diese wollten wir bilden, um möglichst eingespielt zu sein. 

…die Tabellenkonstellation aus Sicht der Wölfe: Wenn wir sehen, wie wir acht Spieltage vor Schluss in der vergangenen Spielzeit dastanden, dann ist das ein positiver Druck, den wir jetzt verspüren. Ich merke, dass die Mannschaft Lust auf diese Situation hat. Wir wissen, dass um uns herum Top-Mannschaften stehen, aber wir wollen das Rennen um die internationalen Plätze bis zum letzten Spieltag offen halten. Wenn wir die Chance bekommen, wollen wir zugreifen und auch an uns müssen die Gegner erstmal vorbeikommen.

…Standard als Mittel zum Torerfolg: Standardsituationen werden oft verkannt. Im Schnitt fallen etwa 30 Prozent der Tore über ruhende Bälle. Also spielen sie eine entscheidende Rolle. Für Mannschaften wie uns, die viel Ballbesitz haben, kann das oft ein Türöffner sein. Ich bin froh, dass wir zuletzt wieder erfolgreicher bei Freistößen und Ecken waren. Das ist definitiv auch eine Möglichkeit beim Spiel gegen Dortmund.