Männer

„Ein Millimeter weniger wird nicht reichen“

Wölfe wollen bei Borussia Dortmund an die zuletzt gezeigte Leistung anknüpfen.

Trainer Kohfeldt ruft seiner Mannschaft von der Seitenlinie aus zu.

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Mit Borussia-Coach Marco Rose und VfL-Cheftrainer Florian Kohfeldt treffen am Wochenende zwei alte Bekannte aufeinander. 2014 drückten Rose und Kohfeldt gemeinsam die Schulbank und absolvierten die DFB-Ausbildung zum Coach. Vor dem nun anstehenden Duell am Samstag, 16. April (Anstoß 15.30 Uhr), könnten die Trainer-Perspektiven im Saisonendspurt nun kaum unterschiedlicher sein: Während Kohfeldt mit den Wölfen nach dem wichtigen 4:0-Sieg über Bielefeld den nächsten wichtigen Schritt im Kampf um die Klasse machen will, kann Rose mit einem Sieg über den VfL die Qualifikation zur Champions League weitgehend festzurren. Bei der obligatorischen Pressekonferenz mit VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer sprach der Wölfe-Coach über…

…die Personalsituation: Es sieht im Grunde gut aus. Alle, die letzte Woche dabei waren, können auch in Dortmund dabei sein. Micky van de Ven ist auf einem guten Weg, da haben wir die Hoffnung, dass er noch ein bis zwei Spiele in dieser Saison machen kann. Bei Luca Waldschmidt haben weitere Untersuchungen leider ergeben, dass sein Fuß ruhiggestellt werden muss. Er wird diese Saison kein Spiel mehr für uns bestreiten können. Das ist die schlechteste Nachricht in dieser Woche.

…die Negativ-Serie gegen den BVB: Ich glaube, die Situation ist dieses Mal etwas besonderer als sonst. Wir haben alle noch das vergangene Heimspiel mit unseren Fans im Kopf. Jetzt dürfen wir nach Dortmund fahren und das ist nach zwei Jahren Zuschauer-Abstinenz natürlich ein ganz besonderes Erlebnis, dort vor achtzigtausend zu spielen. Zudem brauchen wir unbedingt Punkte und es wird ein Spiel, in dem wir alles in die Waagschale werfen werden, um zu gewinnen. Die Mannschaft hat gezeigt, wozu sie fähig ist und uns muss klar sein, dass ein Millimeter weniger nicht reichen wird. Uns interessieren in der Vorbereitung keine Statistiken, sondern nur das, was am Samstagabend dann zu Buche steht.

…mögliche Veränderungen an der Startformation: Es gibt sicher immer Argumente dafür, die Startelf zu verändern, weil Borussia Dortmund natürlich auch ein anderer Gegner ist als Bielefeld. Wir werden in diesem Spiel sicher Phasen haben, in denen wir etwas tiefer verteidigen müssen. Die, die am vergangenen Samstag gespielt haben, haben allerdings durchaus überzeugt. Es war für mich erstmals so, dass Leistung, Fokus, Intensität und das Ergebnis zusammenpassten. Es gab nichts zu meckern. Aber klar ist, wir müssen das aufrechterhalten. Die ersten Tage dieser Trainingswoche waren sehr gut und jetzt wird es darum gehen, diese Stimmung im Team bis zum Spiel zu halten. Diese Trainingswoche lässt in mir das Gefühl wachsen, dass die Mannschaft es verstanden hat.

…die gute Chancenverwertung der Borussia: Es ist sehr auffällig, wie effektiv Dortmund in diesem Jahr ist. Das spricht natürlich für ihre Qualität. Deshalb sind wir gut beraten, nicht allzu viel zuzulassen. Punktemäßig spielen sie in der Bundesliga eine der besten Saisons der letzten Jahre und sind einfach sehr stabil. Da wartet eine absolute Top-Mannschaft auf uns. Wir fahren dort mit großem Respekt hin, der sollte uns jedoch nicht davon abhalten, selber Chancen zu kreieren und Tore zu erzielen.


VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer über…

…den Ausfall von Luca Waldschmidt: Luca hat aufgrund seiner Verletzungen bislang nicht so richtig in den Rhythmus gefunden. Das ist vor allem für Luca, aber auch für uns extrem schade. Die medizinische Abteilung hat entschieden, den Fokus voll auf die nächste Saison zu legen. Er soll im Vollbesitz seiner Kräfte in die Vorbereitung starten und diese eben auch komplett bestreiten. Er ist im vergangenen Sommer auch erst relativ spät bei uns gestartet. Dass er über Qualitäten verfügt, die uns weiterhelfen, ist vollkommen klar.

…über das Spiel im ausverkauften Signal Iduna Park: Ich freue mich immer darüber, nach Dortmund zu fahren. Florian hat das ausverkaufte Stadion bereits angesprochen und das ist natürlich immer etwas ganz Besonderes. Mittlerweile bin ich fast 20 Jahre in der Bundesliga und es ist immer noch ein Privileg, bei einem solchen Spiel dabei sein zu können.

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