Frauen

„Ein absoluter Traum“

Wölfin Jill Roord vor dem Wiedersehen mit Ex-Klub Arsenal Women FC im UWCL-Viertelfinale.

VfL Wolfsburg Spielerin Roord bejubelt mit ihren Mitspielerinnen ein Tor.

Kein Wunder, dass Jill Roord neben Dominique Janssen die gefragteste Spielerin der VfL-Frauen im Vorfeld des heutigen Viertelfinal-Hinspiels in der UEFA Women’s Champions League bei Arsenal Women FC (Anstoß um 21 Uhr/live auf DAZN) ist. Wie auch ihre niederländische Teamkollegin hat Roord eine Arsenal-Vergangenheit – und diese liegt noch nicht allzu lange zurück: Erst im letzten Sommer wechselte die 24-Jährige von der Themse an den Mittellandkanal. In ihren beiden Londoner Jahren steht die UWCL-Viertelfinal-Teilnahme 2019/2020 als größter internationaler Erfolg in der Bilanz – im vergangenen Jahr waren die Gunners erst gar nicht international vertreten. Nun soll der europäische Weg über das Erreichen der Top 8 hinausführen – und dafür muss Roord mit den Wölfinnen eben ihren Ex-Klub aus dem Weg räumen. Im Interview spricht die Europameisterin von 2017 über ein besonderes Wiedersehen.

Jill Roord, welche Bedeutung hat es für dich, im UWCL-Viertelfinale auf deinen ehemaligen Verein zu treffen?

Jill Roord: Natürlich ist es schon eine spezielle Konstellation, da ich in London gespielt habe und viele dort sehr gut kenne. Aber ich versuche, nicht groß darüber nachzudenken. Ich freue mich einfach nur auf diese Spiele, das steht im Vordergrund.

Bei Arsenal spielt ja auch deinen niederländische Teamkollegin Vivianne Miedema – und das seit dieser Saison nicht mehr in der Spitze, sondern eher als Zehnerin. Hattet ihr in den letzten Tagen Kontakt?

Jill: Ja, wir hatten tatsächlich mal paar Nachrichten ausgetauscht. Aber das war ganz locker, es ging nicht ausschließlich um das Spiel. Ihre neue Position hat mich ehrlich gesagt gar nicht überrascht. Sie ist einfach eine sehr gute Spielerin – und Spielerinnen mit ihrem Format können eben auf verschiedenen Positionen spielen.

Wie schätzt du denn Arsenal insgesamt ein und was erwartest du für ein Spiel?

Jill: Arsenal hat einen top besetzten Kader mit hoher individueller Qualität. Aber wir sind mittlerweile im Viertelfinale, da sind die besten acht Teams versammelt. Von daher würde diese Einschätzung auch für alle anderen Teams gelten. Wir müssen die Energie wie gegen Chelsea auf den Platz bringen. Wenn uns das gelingt, ist uns alles zuzutrauen.

Du hast in deiner Zeit bei Arsenal einmal im Emirates Stadium gespielt, jetzt bist du dort mit dem VfL zu Gast. Freust du dich auf diese Arena?

Jill: Ja, absolut. Die Stimmung wird sicher fantastisch sein. Es ist ein absoluter Traum, hier spielen zu dürfen.

Hättest du gedacht, dass die Entwicklung in dieser Saison so positiv verläuft?

Jill: Viele neue Spielerinnen sind im Sommer neu dazugekommen, dazu ein fast komplett neues Trainerteam. Da ist ganz klar, dass alles ein wenig Zeit braucht. Da Qualität in der Mannschaft steckt, ist es aber auch nicht überraschend, dass wir uns gefangen und eine starke Entwicklung durchgemacht haben. Allerdings ist dieser Weg noch lange nicht zu Ende, denn wir haben noch viel mehr Möglichkeiten. Wichtig ist nur, dass wir immer weiter an uns arbeiten.

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