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Die Vorfreude steigt

Die Wölfe fiebern dem Saisonstart gegen Borussia Dortmund entgegen. 

„Es hat schon sehr gekribbelt vor dem Pokalspiel. Nun geht es auch endlich mit der Bundesliga los.“ Andries Jonker war auf der Pressekonferenz im Vorfeld des ersten Spieltags der neuen Saison sichtlich erfreut über den nahenden Bundesligastart. Schon am Samstag, 19. August (Anstoß um 15.30 Uhr), laufen die Grün-Weißen erstmals in der neuen Spielzeit auf dem Rasen der Volkswagen Arena auf. Zum Auftakt erwartet die Wölfe mit Borussia Dortmund jedoch eine denkbar schwere Aufgabe. Kein Grund, der die Vorfreude des Cheftrainers trüben könnte: „Borussia Dortmund ist ein toller Gegner zum Auftakt.“ 
Freude kommt auch auf, weil die Anhänger der Wölfe für reichlich Ansporn sorgen: „Die Fans sind wieder in Bestform. Sie knüpfen nahtlos an die Leistungen der Vorsaison an und unterstützen uns sensationell“, lobte VfL-Sportdirektor Olaf Rebbe den Einsatz aller Grün-Weißen. 

„Davor habe ich großen Respekt“

Der VfL Wolfsburg hat im Sommer einen echten Umbruch vollzogen, einige gestandene Spieler und Talente dazugewonnen. Doch auch beim Gegner aus Dortmund hat sich einiges getan. So ist seit dem Sommer Peter Bosz der Cheftrainer bei den Schwarz-Gelben. Unter dem Niederländer zeigte die Borussia in der Sommervorbereitung einige gute, aber auch einige weniger ansprechende Leistungen. „Es gibt natürlich auch in Dortmund noch einiges zu tun. Aber wir sollten lieber auf uns schauen, als auf Schwächen der Borussia zu hoffen. Ich weiß, was Peter Bosz von seiner Mannschaft will und dass ihnen das noch nicht immer gelingt, aber sie haben auch schon einige sehr gute Spiele abgeliefert“, so der Coach der Wölfe. Besonders die Art und Weise wie der neue BVB-Trainer stets seine Aufgaben angeht, überzeugt Jonker. „Ich habe ihn schon als Spieler aufmerksam verfolgt und nun als Trainer. Er lässt schon immer offensiven Fußball spielen, auch bei Vereinen, die unter- oder mittelklassig waren. Er ist sich immer treu geblieben und davor habe ich großen Respekt“, so Jonker, der jedoch direkt ergänzte: „Aber es ist kein Spiel der beiden Trainer, sondern eine Begegnung des VfL Wolfsburg gegen Borussia Dortmund.“

Uduokhai bekommt Vertrauen

Im neustrukturierten Kader sollte vor allem John Anthony Brooks eine entscheidende Rolle spielen. Der Neu-Wolf verletzte sich beim 1:0-Erfolg in der ersten Runde des DFB-Pokals in Norderstedt jedoch und fällt vorrausichtlich für die nächsten Monate aus. „Es nützt nichts, darüber zu jammern. Ich rechne mit denen, die zur Verfügung stehen und nicht mit denen, die uns fehlen“, betonte Jonker und nannte sogleich die erste Alternative: „Felix Uduokhai wird spielen und ich verlasse mich darauf, dass er es gut macht.“ Ohnehin hatte der erst 18-Jährige, der im Sommer von 1860 München zum VfL wechselte, zuletzt gute Leistungen gezeigt und genießt auch deshalb das Vertrauen des Cheftrainers: „Er ist ein guter Typ, ruhig und lernwillig. Felix ist auch unglaublich ehrgeizig und sieht beim VfL die besten Chancen auf eine gute Entwicklung.“

 

Vor dem Saisonstart haben die Wölfe zudem einige bauliche Veränderungen vorgenommen. Dadurch wird das Team künftig durch das Marathontor 1 in die Volkswagen Arena kommen. Außerdem wurde die Mannschaftsbank getauscht, wodurch die Wölfe fortan auch während der Partie näher an der Nordkurve mit den vielen grün-weißen Anhängern sind. „Die Mannschaft und ich möchten gern vor dem Spiel von den eigenen Fans begrüßt werden und währenddessen so nah wie nur möglich bei ihnen sein“, so Jonker zur neugewonnen Fannähe. Probleme bereitete zuletzt allerdings der Rasen, denn das Grün in der Volkswagen Arena war von einem Pilz befallen. „Es werden am Samstag vernünftige Bedingungen sein, aber eben kein Topzustand“, informierte VfL-Sportdirektor Olaf Rebbe.   

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