Der VfL Wolfsburg hat im Rennen um die Europapokalplätze wieder Fahrt aufgenommen. Im Auswärtsspiel des 29. Spieltags gewann die Elf von Cheftrainer Niko Kovac am Samstagnachmittag beim VfL Bochum mit 5:1 (3:0). Zweimal Mattias Svanberg (10./56.) sowie Jakub Kaminski (21.), Patrick Wimmer (34.) und Luca Waldschmidt (77.) markierten vor 24.834 Zuschauenden im Vonovia Ruhrstadion die grün-weißen Treffer. In der Tabelle verbesserten sich die Wölfe dank des bereits siebten Erfolgs auf fremdem Platz für den Moment auf den achten Rang. Sein nächstes Ligaspiel bestreitet der VfL am kommenden Sonntag, 30. April (Anstoß um 17.30 Uhr), wenn Mitkonkurrent Mainz 05 in der Volkswagen Arena gastiert.
Personal
Während Paulo Otavio und Kevin Paredes ausfielen und auch Kilian Fischer (leichte Oberschenkelbeschwerden) kurzfristig passen musste, kehrte Maximilian Arnold nach überstandenem Infekt zurück in die Startformation, die Kovac gegenüber dem Werksduell auf insgesamt vier Positionen veränderte. Neben dem VfL-Kapitän waren Ridle Baku, Maxence Lacroix und Wimmer neu mit dabei. Auf Seiten der Bochumer, zuletzt mit einem 1:1 beim 1. FC Union Berlin, wirkten zwei frische Kräfte mit, nämlich Anthony Losilla und Simon Zoller.
Spielverlauf
In einer feurigen und temporeichen Anfangsphase brachten sich beide Kontrahenten gleich gegenseitig auf Betriebstemperatur. Mehrere aussichtsreiche Angriffsversuche hatten die Defensivreihen schon abgefangen, als Koen Casteels gegen den heranrauschenden Zoller erstmals gefragt war (7.). Auf der Gegenseite wäre bei einem Kaminski-Schuss eigentlich mehr drin gewesen (8.), zwei Minuten später aber stand es nach einem herrlichen von Svanberg veredelten Spielzug trotzdem 1:0 für Grün-Weiß. Bochum wollte sich das nicht bieten lassen, rannte direkt wieder an und erarbeitete sich eine gute Ausgleichschance, die Ivan Ordets per Kopfball ausließ (13.). Als stattdessen die Kovac-Elf abgebrüht ein zweites Tor nachlegte (21.), kippte die Partie immer deutlicher zu ihren Gunsten. Zunächst fehlte nach einem Freistoß der Westdeutschen, als Philipp Hofmann die Kugel an den Pfosten spitzelte, nicht viel zum Ausgleich (25.). Auch Wolfsburg aber griff munter weiter an. Dass Wimmer per abgefälschtem Schuss noch vor der Pause erhöhte (34.), hatte auch mit Glück zu tun. Genauso gut aber hätte Kaminski kurz vorher, als ihn nur Bochums glänzend reagierender Schlussmann Manuel Riemann stoppte, schon auf 3:0 stellen können (32.).