Frauen

Der Weg startet in Berlin

Die VfL-Frauen gastieren in der 2. Runde des DFB-Pokals bei Hertha BSC.

Bei den Männern ist Berlin traditionell das große Ziel im DFB-Pokal-Wettbewerb, für die Frauen des VfL Wolfsburg ist die Hauptstadt in diesem Jahr der Startpunkt der Reise: In der 2. Runde gastiert der Rekordgewinner und Titelverteidiger am morgigen Freitag (Anstoß um 18.30/live auf Wölfe TV bei Regionalligist Hertha BSC. Die Partie wird im Amateurstadion der Hertha unweit des Olympiastadions ausgetragen. Es ist das erste Aufeinandertreffen zwischen den Wölfinnen und der Hertha-Frauen, die nach einer Neugründung erst in ihre zweite Saison gehen.

Bewährte Routinen

Nach der knappen Niederlage im Supercup und dem 3:3 gegen den SV Werder Bremen zum Liga-Start sollte den VfL-Frauen im dritten Pflichtspiel der noch jungen Saison der erste Sieg gelingen. Dass die Hertha-Frauen die zehnjährige Pokal-Siegesserie der Grün-Weißen beenden, ist zumindest wenig wahrscheinlich. Siege von Regional- gegen Bundesligisten gab es in der 44-jährigen Geschichte des Wettbewerbs bereits – aber allesamt vor 2004, als die Regionalligen vor der Einführung der 2. Frauen-Bundesliga noch die zweithöchste Spielklasse waren. Kein Grund natürlich für die VfL-Verantwortlichen, von bewährten Routinen abzuweichen. Wie üblich vor einem Auswärtsspiel reist der VfL-Tross bereits am Vortag an, um sich bestmöglich auf die Partie vorbereiten zu können.

„Ich freue mich auf die Hertha“

Vor dem Abschlusstraining am Elsterweg sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot über…

…die Personalsituation: Neben den längerfristigen Ausfällen von Tabea Sellner und Kristin Demann haben wir mit Janina Minge, Kathy Hendrich, Luca Papp und Sveindis Jonsdottir vier weitere Spielerinnen, die wir nicht für den Kader morgen einplanen. Die beiden Olympiafahrerinnen, Janina und Kathy, bekommen eine kleine Pause aufgrund der hohen Belastung in den letzten Wochen. Es gibt aber auch zwei positive Personalien mit Rebecka Blomqvist, die nach ihrer Kreuzband-Verletzung zurückkehren wird und mit Yasu Wöhrn, die aus unserer U20 dazustoßen wird.

…die kurze Trainingswoche: Wir konnten während des Rehatrainings nochmal mit ein paar Spielerinnen sprechen und uns Meinungen einholen zu verschiedenen Themen. Mit diesen Informationen haben wir dann die Spielvorbereitung ausgearbeitet.

…den Gegner: Bei der Hertha sehen wir, wie sich die Regionalliga weiterentwickelt hat. Mittlerweile sind auch dort spielerisch starke Mannschaften unterwegs, was vor ein paar Jahren in der Qualität noch nicht der Fall war. Die Liga entwickelt sich. Das sehen wir bei der Hertha, die gute Strukturen haben bei sich im Verein und auch die ein oder andere spannende Spielerin. Über Favoritenrollen brauchen wir nicht reden. Wir haben als klares Ziel, unsere Serie fortzuführen und mit dem richtigen Ergebnis zurück nach Wolfsburg zu kommen.

…die Bedeutung des Pokal-Wettbewerbs: Es ist egal welcher Wettbewerb, wir wollen ihn spielen. Ich freue mich vor allem auf die Hertha und dass der Club wieder im Frauenfußball aktiver ist. Das ist ein Verein, wo Frauenfußball hingehört. Es gibt viele Vereine in Berlin, aber so einen Verein wie die Hertha braucht der Frauenfußball.

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