Vieles ist neu bei den Wölfinnen: Zum Trainingsauftakt vor knapp zwei Wochen durfte das neue Trainerteam um Tommy Stroot neben den Arrivierten auch einige Neuzugänge in Empfang nehmen und bereits zu einigen intensiven Einheiten bitten. Nicht dabei sind hier bisher die Olympia-Teilnehmerinnen aus den Niederlanden und Schweden, die sich im Viertelfinale mit Japan beziehungsweise den USA messen werden. Am morgigen Freitag (Anstoß um 19.30 Uhr/live auf Wölfe TV) gibt es für die neu formierten Wölfinnen dann die erste Probe unter Wettkampfbedingungen, wenn mit den Norwegerinnen von Rosenborg Trondheim ein internationaler Gegner im VfL-Stadion am Elsterweg gastiert.
Engagiert, frisch und fit
Nach den ersten knapp 14 Tagen ist die Stimmung im noch nicht vollständigen Kader äußerst positiv, betont Stroot. Im Rahmen der Belastungssteuerung sei man genau auf dem Stand, welchen sich das Trainerteam in Betracht der Umstände vorgestellt habe. Einer gelungenen Vorbereitung für die neue Saison in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga stehe also nichts im Weg. In seiner ersten Medienrunde sprach der neue Coach unter anderem über…
…den Status Quo der Vorbereitung: Jeder Tag ist unterschiedlich. An gewissen Tagen ist es so, dass wir die Mannschaft sogar bremsen, an anderen versuchen wir sie bewusst an die Grenzen zu bringen. Da braucht es die richtige Balance. Die Mannschaft ist fit und frisch, um morgen zu spielen. Ich bin kein Freund davon, in die Vorbereitung zu gehen mit der Absicht, sich mit purer Belastung dort alle Grundlagen für die kommende Saison zu holen. Ich schaue lieber von Woche zu Woche. Dafür brauchen wir Analyse, Belastungssteuerung und die Spiele. Wir müssen gerade bei unserem momentan kleinen Kader schauen, wie wir die Minuten richtig verteilen. Wenn ich die Mädels müde in die Spiele schicke, bekomme ich nicht die Infos, die ich brauche und riskiere den worst case einer Verletzung. Wir müssen individuell den Fitnessstand der einzelnen Spielerinnen beurteilen und sie individuell zu ihrem Maximum fördern.
…die Bedeutung des ersten Testspiels: Wir erfahren damit endlich den wahren Ist-Zustand der Truppe und haben das erste gemeinsame Ziel vor Augen. Danach wissen wir, wo wir stehen und an welchen Stellschrauben wir noch drehen müssen. Wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen und wissen, dass dafür noch eine Menge Energie vonnöten ist. Für eine Weiterentwicklung ziehen wir die Mädels gerne aus ihren Komfortzonen heraus.