Männer

„Bin ein absoluter Teamplayer“

Neuer VfL-Cheftrainer Oliver Glasner offiziell vorgestellt.

Trainer der Wölfe Oliver Glasner und Geschäftsführer Jörg Schmadtke bei der Pressekonferenz des VfL Wolfsburg.

Die trainingsfreie Zeit neigt sich allmählich dem Ende entgegen. Bevor die Bundesliga-Mannschaft des VfL Wolfsburg am kommenden Sonntag, 30. Juni, ab 10 Uhr die Vorbereitung auf die anstehende Saison 2019/2020 aufnimmt, wurde der neue Wölfe-Cheftrainer Oliver Glasner offiziell auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Vor den anwesenden Medienvertretern sprach der 44-jährige Österreicher über…

…seine Vorfreude auf die Aufgabe beim VfL: Ich freue mich, dass ich nun endlich in Wolfsburg bin. Die ersten Tage waren zwar ein bisschen stressig, aber auch sehr positiv. Ich möchte mich schon einmal dafür bedanken, dass ich sehr positiv aufgenommen worden bin und möchte die Gelegenheit auch nutzen, dem VfL und im Speziellen der Mannschaft und dem gesamten Betreuerteam rund um Bruno Labbadia zu der letztjährigen Saison zu gratulieren. Es ist eine tolle Sache für den VfL, jetzt wieder international zu spielen. Mit meinem Betreuerteam bin ich nun der Profiteur davon.

…die Art und Weise, wie das Team agieren soll: Wir wollen für einen sehr aktiven Spielstil stehen. Wenn wir den Ball haben, wollen wir ihn möglichst schnell zum gegnerischen Tor bringen und wenn der Gegner ihn hat, wollen wir ihn schnell wieder in unsere Reihen bringen. Dafür haben wir bereits sehr, sehr gute Voraussetzungen. Die Mannschaft war in der vergangenen Saison physisch auf einem Top-Niveau. Jetzt gilt es, dass wir uns alle kennenlernen, uns aufeinander abstimmen und dann eine gemeinsame Idee im Kopf haben. Wir nutzen nun die Zeit mit vielen Trainingseinheiten und Testspielen, um diese möglichst schnell in die Köpfe und die Beine zu bekommen.

…seine persönliche Herangehensweise: Es ist nicht immer das Entscheidende, was ich im Kopf habe. Denn ich bin keiner, der stur daherkommt und sagt, wie es gemacht werden muss. Wir wollen einen gemeinsamen Weg finden und orientieren uns am modernen Fußball. Der Fußball wird immer schneller und dynamischer, die Spieler haben immer weniger Zeit. Wir versuchen daher, sie zu verbessern, um dann gemeinsam erfolgreich zu sein. Es wird aber nicht die Quadratur des Kreises werden.

…das Miteinander: Wir haben eine Trennwand im Büro durchgerissen, sodass wir gemeinsam in einem Raum sitzen und kurze Kommunikationswege haben. Ich bin ein absoluter Teamplayer und der festen Überzeugung, dass wir nur gemeinsam erfolgreich sein können. Wir wollen einen offenen und ehrlichen Umgang pflegen. Neben dem fußballerischen Erfolg, den wir hier natürlich gerne haben wollen, ist es auch wichtig, dass wir alle gerne zum Training kommen, eine gute Zeit miteinander verbringen und uns gemeinsam weiterentwickeln. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wenn unsere Spieler gerne hierherkommen und diese positive Energie mit ins Training nehmen, das Resultat der Erfolg sein wird.

…den Kader: Wir haben uns häufig und intensiv über den Kader ausgetauscht. Er war schon sehr gut und wir haben eigentlich die gleichen Anschauungen gehabt, wo wir noch einen Reiz setzen oder die ein oder andere Eigenschaft, die wir benötigen, hinzufügen können. Wir haben gute, charakterstarke Spieler dazubekommen. Das ist etwas, was die Mannschaft in der letzten Saison schon ausgezeichnet hat, sie hat immer bis zum Schluss alles gegeben und war deswegen auch in den physischen Werten ganz vorne. Das wollen wir fortsetzen, dass wir uns weiter über Charakter und Mentalität definieren und deswegen sind wir schon sehr glücklich, wie der Kader, bevor es richtig losgeht, dasteht.

…den Trainingsstart am Sonntag: Ich habe schon so etwas wie Entzugserscheinungen. Für mich ist es die fünfte Woche ohne Fußball. Wenn ich auf den Trainingsplatz schaue oder drüber gehe, dann möchte ich die Fußballschuhe anziehen und die Jungs rausholen. Wir haben Top-Voraussetzungen draußen.

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