Männer

Applaus, Applaus

Beim Beep-Test im Schladminger Trainingslager kommen die Wölfe an ihre körperlichen Belastungsgrenzen.

Die Saisonvorbereitung ist harte Arbeit – das gilt natürlich auch für das Trainingslager in Schladming. Das durften die Wölfe ganz besonders nach dem sogenannten Beep-Test oder auch Shuttle-Run-Test gemerkt haben, mit dem der Trainerstab die Spieler dazu brachte, an ihre körperlichen Grenzen zu gehen. Am Ende einer hochintensiven Einheit gab es verdienten Applaus vom Trainerstab und den Zuschauern auf den Rängen der Trainingsanlage.

So funktioniert der Beep-Test

Zwei Linien, 20 Meter voneinander entfernt. Was zunächst einigermaßen harmlos aussah, offenbarte schnell das Potenzial, die grün-weißen Profis an die Schwelle ihrer Leistungsfähigkeit zu bringen. Der Beep-Test heißt so, weil immer wieder akustische Signale ertönen, die dem Spieler die gewünschte Laufgeschwindigkeit anzeigen. An jeder Linie wird gewendet, das ideale Tempo wird durch die Intervalle zwischen den Tönen angegeben. Im besten Fall absolviert der Läufer die Strecke zwischen den Linien also exakt im akustischen Signal-Rhythmus. Da die Zeitabstände zwischen den „Beeps“ jedoch immer kürzer werden, müssen die Absolventen ihr Tempo immer mehr erhöhen. Ist man zu langsam, umso mehr. Wird die nächste Ziellinie nicht in der vorgesehenen Zeit erreicht, gibt es eine Verwarnung. Beim zweiten Mal heißt es dann: ausgeschieden! Irgendwann kommt also zwangsläufig der Punkt, an dem die Kraft nicht mehr ausreicht und der Körper den Kampf gegen die erbarmungslose Uhr verliert. Gemessen wird letztlich die „Aerobe Leistungsfähigkeit“, die mit der PS-Zahl eines Autos verglichen werden kann. Je höher die PS, desto höher die Leistung. Mit Hilfe des Messverfahrens gelingt es also, den Fitnesszustand des Profis genau zu analysieren.

And the winner is…

Wie anstrengend diese Intervallläufe sind, war an den Gesichtern der Wölfe-Profis deutlich abzulesen – und an den zahlreichen auf den Rasen liegenden Körpern, die diese qualvolle Grenzerfahrung über sich hatten ergehen lassen müssen. Einige Profis schienen dabei über sich hinauszuwachsen: Flügelflitzer Jakub Kaminski machte ebenso wie Linksverteidiger Nicolas Cozza und Kreativspieler Lovro Majer einen wolfsstarken Eindruck, den größten Applaus von den Rängen holte sich aber ausgerechnet Rechtsverteidiger Kilian Fischer ab, der zuletzt noch aufgrund von muskulären Problemen im Mannschaftstraining sowie auch im Como-Test gefehlt hatte. Respekt haben sich natürlich aber alle Läufer für diesen echten Kraftakt verdient.