Akademie

Aller guten Dinge sind drei

Die U23 des VfL hofft auf gute Ausgangslage im Aufstiegshinspiel gegen FC Bayern München II.

Torjubel der U23 in einem Heimspiel im AOk Stadion.

Die Spannung steigt: Am morgigen Mittwochabend (22. Mai) treten unsere U23-Jungwölfe ab 19 Uhr im heimischen AOK Stadion zum ersten Finalspiel um den Aufstieg in die 3. Liga an. Gegner ist die Zweitvertretung vom FC Bayern München, Meister der Regionalliga Bayern. Die Mannschaft von Rüdiger Ziehl möchte nach ihrem Titel in der Regionalliga Nord nun im dritten Versuch den ganz großen Coup schaffen, um sich in der kommenden Spielzeit in der dritthöchsten Spielklasse messen zu dürfen.

Krönung einer starken Saison?

Zweimal ist die Reserve der Grün-Weißen in den vergangenen Jahren nur haarscharf am Aufstieg in die 3. Liga vorbeigeschrammt: 2014 scheiterte man in den zwei entscheidenden Duellen an der SG Sonnenhof Großaspach (0:0, 0:1), zwei Jahre später gelang dem heutigen Zweitligisten SSV Jahn Regensburg der Sprung nach oben (2:0, 0:1) – beide Male mit dem jetzigen Chefcoach Rüdiger Ziehl als Assistent vom damaligen Trainer Valerien Ismael. Umso heißer sind die Grün-Weißen, es dieses Mal zu packen und damit eine fantastische Saison, die mit 77 Zählern und einem Dreipunkte-Vorsprung vor dem VfB Lübeck beendet wurde, zu krönen.

Feldhahn und Wriedt mit Profierfahrung

Ob es dabei ein Vorteil sein kann, dieses Mal ebenfalls gegen eine eher von Nachwuchstalenten getragenen Zweitvertretung anzutreten, muss abgewartet werden. Denn auch hinter dem FCB liegt eine äußerst starke Spielzeit, die Roten holten mit 73 Punkten zwar vier weniger als Grün-Weiß, sicherten sich den Titel im Süden aber souverän mit einem Sieben-Punkte-Polster auf den VfB Eichstätt. Besonderes Augenmerk sollte die VfL-Defensive auf Stürmer Kwasi Okyere Wriedt (24 Saisontore) legen, der bereits Drittligaerfahrung beim VfL Osnabrück sammeln konnte und später sogar beim Rekordmeister 22 Minuten in der Bundesliga auf dem Platz stand. Auf 40 Zweitliga-Spiele (SpVgg Unterhaching und FC Erzgebirge Aue) kann zudem Routinier und Kapitän Nicolas Feldhahn (32) zurückblicken. Trainiert wird Münchens Zweite von Holger Seitz.

Ziehl: „Für eine tolle Saison belohnen“

Doch auch die Jungwölfe haben torgefährliche Akteure in ihren Reihen, so den Staffel-Torschützenkönig Daniel Hanslik (19 Treffer). Und zudem einen Schlüsselspieler mit großem Erfahrungsschatz: Kapitän Julian Klamt (29) war bereits bei den ersten beiden Aufstiegsversuchen dabei. Genauso wie er hofft auch sein Coach Ziehl auf lautstarken Support im AOK Stadion. „Hoffentlich haben wir ein volles Stadion. Das wäre für meine Jungs gleichzeitig Ansporn und Belohnung für eine tolle Saison“, weiß der 41-Jährige, der sich gleichzeitig optimistisch gibt, was einen erfolgreichen Showdown angeht. „Wir müssen die Ruhe bewahren und auf unsere eigenen Stärken bauen. In den zurückliegenden Monaten haben wir schon oft bewiesen, auch mit Rückschlägen gut umgehen zu können. Die Jungs haben einen großen Siegeswillen und wissen, dass sie nun gemeinsam etwas ganz Großes erreichen können.“ Es bleiben also mindestens 180 Minuten Zeit, um im dritten Versuch das große Ziel Aufstieg zu realisieren – das entscheidende Rückspiel an der Grünwalder Straße in München folgt dann am kommenden Sonntag, 26. Mai (Anstoß um 16 Uhr).

Modus und Tickets

Es wird im klassischen Europapokal-Modus gespielt: Sollte nach Hin- und Rückspiel Punkt- und Torgleichheit bestehen, greift die Auswärtstorregelung. Sollte diese keine Entscheidung bringen, folgen eine Verlängerung und gegebenenfalls ein Elfmeterschießen. Stehplatz-Tickets für VfL-Fans sind noch an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Zudem öffnen am Spieltag ab 17.30 Uhr die Tageskassen im Westen und Norden des AOK Stadions.

Es gibt keine Live-Übertragung des Hinspiels im Free-TV, sondern nur eine Übertragung durch den Pay-TV-Sender MagentaSport. Allerdings ist die Partie über den Livestream des Bayrischen Rundfunks „BR Sport“ zu empfangen.