Frauen

Alexandra Popp ist „Sportlerin des Jahres“

VfL-Kapitänin gewinnt bei der niedersächsischen Sportlerwahl.

Große Ehre für Alexandrs Popp: Die VfL-Stürmerin ist Niedersachsens „Sportlerin des Jahres 2024“. Für die 33-Jährige ist es nach 2016 der zweite Sieg bei der Sportlerwahl. Am Freitagabend hat die Wölfin die Auszeichnung beim „Ball des Sports“ im Hannover Congress Centrum entgegengenommen

„Großer Dank an meine Teams“

Andre Kwiatkowski, Präsident des Landessportbundes Niedersachen, bezeichnete Popp in seiner Laudatio als „absolutes Vorbild“ für junge Sportlerinnen und Sportler. Er lobte ihre Führungsstärke beim VfL und in der deutschen Nationalmannschaft, aus der sie im September 2024 nach 145 Länderspielen zurückgetreten ist. Außerdem würdigte Kwiatkowski die Erfolge der Stürmerin im vergangenen Jahr: den Gewinn des DFB-Pokals und der Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen in Paris. „Es macht mich sehr, sehr stolz hier stehen zu dürfen“, sagte Popp auf der Bühne in Hannover. Sie betonte: „Ich muss einen großen Dank an meine Teams richten. Ich stehe nicht allein auf dem Platz, sondern mit mindestens zehn anderen und als Spielerin bin ich von denen abhängig. Dementsprechend hat meine Mannschaft mich hierhingeführt.“

„Andere Sportarten nicht vergessen“

Gemeinsam mit Fernsehmoderator und Sportkommentator Tom Bartels sowie RTL-Moderatorin Jasmin Wiegand blickte Popp noch einmal auf ihre Erfolge bei Olympia und im DFB-Pokal zurück. Außerdem sprach sie über die positive Entwicklung des Frauenfußballs in den vergangenen Jahren. „Wir hoffen, dass wir jetzt noch weitere Schritte machen. Ich hoffe aber auch, dass andere Sportarten nicht vergessen werden“, sagte Popp.

31,5 Prozent der Stimmen

Das Ergebnis der Wahl setzt sich zu je 50 Prozent aus Publikumsstimmen und der Einschätzung einer Jury aus Expertinnen und Experten zusammen. Popp durfte sich bei der Abstimmung über 31,5 Prozent der Stimmen freuen, auf Rang zwei landete Kanutin Paulina Paszek (HKC Hannover/23 Prozent), auf Platz drei Ruderin Pia Greiten (Osnabrücker Ruderverein/20,1 Prozent). Bereits in den vergangenen zwei Jahren standen Wölfinnen bei der niedersächsischen Sportlerwahl auf der Bühne: Sowohl 2022 als auch 2023 erhielt das Team den Titel der „Mannschaft des Jahres“.