Männer

Abschied aus der Nati

Admir Mehmedi tritt aus der Schweizer Nationalmannschaft zurück.

Der Achtelfinal-Sieg seiner Eidgenossen über Weltmeister Frankreich (4:5 im Elfmeterschießen) war eine der größten Überraschungen der Europameisterschaft. Nun steht fest: Der vorentscheidende neunte Strafstoß, den Admir Mehmedi am späten Abend des 28. Juni verwandelte, war sein letzter Ballkontakt in einem Pflichtspiel der Nati. Nach fast genau zehn Jahren im Schweizer Trikot hört der VfL-Offensivspieler in seiner Auswahlmannschaft auf. „Mein Wunsch war es immer, den Zeitpunkt des Abschieds selber bestimmen zu können. Die Euro war ein wunderschöner und würdiger Schlusspunkt. Ich bin dankbar und stolz, dass ich so viele Jahre im Kreise der Nati erleben durfte“, begründet der 30-Jährige seinen Schritt, zu dem ihn außerdem auch familiäre Grunde bewogen: Am Donnerstag wurde Mehmedi zum dritten Mal Vater.

Drei Turniere plus Olympia

Mehmedi, seit Januar 2018 in Diensten der Wölfe, feierte im Juni 2011 sein Debüt in der A-Nationalelf und nahm mit der Schweiz an drei Großturnieren – neben der EM 2020 die WM 2014 und die EM 2016 – sowie am olympischen Fußballturnier 2012 teil. Insgesamt erzielte er zehn Tore in 76 A-Länderspielen, in denen er nur eine Gelbe Karte sah. Bei der jüngsten EM, die für die Eidgenossen im Viertelfinale gegen Spanien (1:3 im Elfmeterschießen) endete, kam er zwei Mal zum Einsatz.