Zweimalige Führung reicht nicht
Nach frühem Eigentor und späten Treffern endet die Partie 2:2.
Der VfL Wolfsburg und die TSG 1899 Hoffenheim trennen sich mit einem 2:2 (1:1)-Unentschieden. Aus dem blitzschnellen Eigentor von Leo Östigaard (1.) schöpften die Wölfe nur wenig Selbstvertrauen, während die Sinsheimer unbeeindruckt blieben und durch Pavel Kaderabek ausglichen (34.). Im zweiten Abschnitt plätscherte das Spiel lange vor sich hin, bis Jonas Wind das 2:1 für die Grün-Weißen erzielte (81.). Doch auch dieses Mal hielt Wolfsburg die Führung nicht, da Marius Bülter postwendend antwortete (84.). Insgesamt fehlte beiden Teams die Durchschlagskraft für einen verdienten Sieg. Koulierakis’ Lattentreffer kurz vor Schluss hätte dem VfL beinahe doch noch den Dreier beschert. Das letzte Spiel in dieser Saison bestreiten die Niedersachsen am Samstag, 17. Mai. Ab 15.30 Uhr gastieren sie im bei Borussia Mönchengladbach.
Wind trifft mit dem Kopf
Nach dem Seitenwechsel zeigten sowohl Tom Bischof (49.) und der eingewechselte Lovro Majer (53.) ihre Abschlussqualitäten, ohne jedoch zum Torerfolg zu kommen. Die Hausherren waren aktiv, darum bemüht, sich am gegnerischen Sechzehner festzusetzen – und nahmen dann doch wieder das Tempo raus, während die Gäste versuchten, zu kontern. Das Resultat blieb auch nach einer Stunde Spielzeit gerechtfertigt. Beide Mannschaften wechselten sich in ihren aktiven Phasen ab, doch agierten die Akteure ohne große Zielstrebigkeit. Bis zur 80. Minute plätscherte die Partie gewissermaßen vor sich hin und dann fielen zwei Treffer kurz hintereinander. Erst war Wind nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle und nahezu postwendend sorgte Bülter für den erneuten Ausgleich. Fast hätten die Wolfsburger in der Nachspielzeit noch den Lucky Punch setzen können. Doch Konstantinos Koulierakis traf nur den Innenpfosten (90.+4.) Damit bleibt der VfL auch im neunten Spiel ohne Sieg.
Tor
1:0 Leo Östigaard (1.): Die Wölfe mit einem Blitzstart. Mohammed Amoura zieht aus kurzer Distanz ab und Östigaard lenkt den Ball ins eigene Tor – 1:0 für den VfL.
1:1 Pavel Kaderabek (34.): Nach einer Bülter-Flanke von links steht Kaderabek im Wolfsburger Strafraum viel zu frei, nimmt den Ball volley ab und nagelt ihn unhaltbar ins Netz.
2:1 Jonas Wind (81.): Nach einer Ecke schraubt sich Wind in der Box am höchsten und nickt das Leder aus kurzer Distanz über die Linie - nach über 1.000 Minuten trifft der Däne wieder.
2:2 Marius Bülter (84.): Joakim Maehle rutscht bei einem Abwehrversuch aus und dadurch kann Bülter am langen Pfosten angespielt werden und knallt anschließend das Leder flach ins lange Eck. Nicht zu halten.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Grabara – Fischer (61. Roerslev), Vavro, Koulierakis, Maehle – Vranckx (46. Majer), Gerhardt, Wimmer (72. Nmecha), Wind, Kaminski (46. Skov Olsen) – Amoura (89. Tiago Tomas)
Ersatz: Pervan (Tor), Odogu, Dardai, Neininger
TSG Hoffenheim: Baumann – Arthur Chaves, Östigaard, Akpoguma – Kaderabek, Bischof (88. Becker), Stach, Toure (71. Tabakovic), Kramaric (90.+2 Geiger) – Hlozek, Bülter
Ersatz: Philipp (Tor), Hranac, Jurasek, Prass, Tohumcu, Moerstedt
Tor: 1:0 Östigaard (1./ET), 1:1 Kaderabek (34.), 2:1 Wind (81.), 2:2 Bülter (84.)
Gelbe Karten: - / Stach, Kramaric
Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck (Freiburg)
Zuschauende: 20.145 Zuschauende am Freitagabend in der Volkswagen Arena