10.02.2024, 15.30 Uhr
Stadion An der Alten FörstereiSa., 10.02.2024 / 15.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

0:1 bei Union

VfL Wolfsburg kassiert erste Niederlage im Jahr 2024.

Nach zuvor vier Unentschieden in Serie musste sich der VfL Wolfsburg beim 1. FC Union Berlin erstmals im Jahr 2024 geschlagen geben. Die Wölfe waren zwar ĂŒber weite Strecken das aktivere Team, verpassten es aber, einen Treffer zu erzielen. So markierte der ĂŒberraschende FĂŒhrungstreffer der Eisernen in der ersten HĂ€lfte auch den 1:0 (1:0)-Endstand.

Personal

Abwehrchef Maxence Lacroix kehrte nach ĂŒberstandener Verletzung fĂŒr Sebastiaan Bornauw in die Startelf zurĂŒck und absolvierte damit sein 100. Bundesliga-Spiel im Trikot des VfL Wolfsburg. DafĂŒr musste Trainer Niko Kovac auf seinen StammtorhĂŒter Koen Casteels verzichten (RĂŒckenprellung), der zum fĂŒnften Mal in dieser Saison von Pavao Pervan vertreten wurde. Außerdem starteten im Vergleich zum 2:2 gegen die TSG Hoffenheim Mattias Svanberg und Lovro Majer anstelle von Aster Vranckx und Vaclav Cerny. Auf Seiten der Köpenicker tauschte Nenad Bjelica, der nach drei Spielen Sperre an die Seitenlinie zurĂŒckkehrte, insgesamt dreimal das Personal: Diogo Leite und Alex Kral ersetzten die nach dem 1:1 in Mainz gelbgesperrten Kevin Vogt und Janik Haberer, Lucas Tousart startete fĂŒr Aissa Laidouni (Bank).

Spielverlauf

Die Wölfe legten in der Anfangsphase gleich den VorwĂ€rtsgang ein. Bereits in der sechsten Minute wurde es zum ersten Mal so richtig gefĂ€hrlich, als Majer ĂŒber die rechte Seite in den Strafraum zog. Der Abschluss des kroatischen Nationalspielers wurde zwar abgeblockt, landete dann aber vor den FĂŒĂŸen von Jonas Wind, der aus kurzer Distanz an Frederik Rönnow scheiterte. Die Eisernen erarbeiteten sich mehr Spielanteile, große Chancen waren allerdings Mangelware. Dann rĂŒckte das sportliche Geschehen in den Hintergrund, weil unzĂ€hlige TennisbĂ€lle aus dem Unioner Fanblock auf das Spielfeld flogen. Die anhaltenden Proteste sorgten dafĂŒr, dass Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck die Mannschaften in die Kabine schickte. Nur wenige Momente nach dem Wiederanpfiff offenbarte sich Wind der nĂ€chste HochkarĂ€ter, doch erneut hieß der Sieger im direkten Duell Rönnow (40.). Die Wölfe spielten sich am gegnerischen Strafraum fest, verbuchten zwei gefĂ€hrliche VorstĂ¶ĂŸe ĂŒber Joakim Maehle –  und dann musste die Partie wieder unterbrochen werden. Diesmal aufgrund von TennisbĂ€llen aus dem Wolfsburger Block. Der Spielfluss litt sichtlich unter der weiteren Auszeit, die 21-minĂŒtige Nachspielzeit verlief lange ohne nennenswerte Aktion. Aus dem Nichts fiel kurz vor der Pause dann die FĂŒhrung fĂŒr Union – Danilho Doekhi köpfte eine Ecke von Kevin Volland ein (45.+21).

Die HauptstĂ€dter machten nach dem Seitenwechsel ordentlich Dampf und hatten durch Tousart prompt die Chance auf den zweiten Treffer, der eingewechselte Cedric Zesiger (46. fĂŒr Jenz) war aber in höchster Not zur Stelle (47.). Nur wenige Minuten darauf waren die Wölfe dem Ausgleich denkbar nahe, doch Majer setzte seinen Abschluss aus zentraler Position nach Doppelpass mit Wind hauchzart am rechten Pfosten vorbei (54.). Die Wölfe agierten weiter mit Zug zum Tor und kamen erneut durch eine Koproduktion der beiden zu einer vielversprechenden Möglichkeit: Diesmal servierte Majer per Flanke, Wind scheiterte aber mit dem Kopf an Rönnow (64.). In der Schlussphase nahm die Partie noch einmal ordentlich Fahrt auf. Die Kovac-Elf versuchte es weiter gegen die auf schnelle Umschaltsituationen lauernden Berliner, sollte aber trotz aller BemĂŒhungen nicht mehr zum verdienten Ausgleich kommen.

Tore

1:0 Doekhi (45.+21): Das gibt es nicht... Kurz vor dem Ende der schier unendlichen Nachspielzeit trifft Union. Volland tritt die Ecke von links, Doekhi kommt im Strafraum zum Kopfball und nickt ein.

Trainerstimmen

„Leidenschaft, Laufbereitschaft, IntensitĂ€t – die Art und Weise, wie die Jungs heute gespielt haben, war eins a. Wir waren heute ĂŒber die gesamte Spieldauer die klar bessere Mannschaft. Das ist hier an der Alten Försterei nicht selbstverstĂ€ndlich. Wir haben viele Chancen kreiert, deshalb hĂ€tten wir dieses Spiel niemals verlieren dĂŒrfen.“

„Ich glaube auch, dass Wolfsburg die bessere Mannschaft war. Man hat gemerkt, dass acht Spieler unter der Woche in Mainz gespielt haben. Der einzige Weg, dieses Spiel zu gewinnen, war ĂŒber Standards und großen Kampf. Das haben meine Spieler geschafft. Wenn man auf die Chancen schaut, hĂ€tte dieses Spiel sicherlich anders ausgehen können.“

Aufstellungen und Statistiken

1. FC Union Berlin: Rönnow – Doekhi, Knoche, Diogo Leite – SchĂ€fer (59. Laidouni), Khedira, Gosens (82. Roussillon) – Tousart, Kral (82. Jaeckel) – Volland (59. Aaronson), Hollerbach (70. Kaufmann)

Ersatz: Schwolow (Tor), Schleinitz, Bedia, Vertessen

VfL Wolfsburg: Pervan – Maehle, Jenz (46. Zesiger), Lacroix, Rogerio (80. Sarr) – Svanberg (80. Gerhardt), Arnold – Majer (74. Baku), Wind, Paredes (74. Cerny) – Behrens

Ersatz: Klinger (Tor), Fischer, Amoako, Kaminski

Tor: 1:0 Doekhi (45.+21)

Gelbe Karten: Roussillon / Kovac, Arnold, Pervan

Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck (Freiburg)

Zuschauende: 22.012 am Samstagnachmittag im Stadion an der Alten Försterei

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