VfL-Frauen schlagen Frankfurt
Die Wölfinnen gewinnen mit 4:2 im Deutsche Bank Park gegen die Eintracht.
Die Frauen des VfL Wolfsburg haben ihr erstes Topspiel der Saison 2023/2024 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga verdient mit 4:2 (1:1) gewonnen. Bei schönstem Herbstwetter gelang den Wölfinnen im Deutsche Bank Park die Revanche für die herbe Niederlage in der vergangenen Saison. Insgesamt 13.500 Zuschauende sahen eine intensive Partie, in der die Grün-Weißen zunächst zweimal hinten lagen und schließlich doch triumphierten. Für den VfL trafen Alexandra Popp (28.), Lena Oberdorf (53.), Joelle Wedemeyer (73.) und Ewa Pajor (84.). Popp feierte in Frankfurt zudem ein Jubiläum: Es war ihr 200. Bundesliga-Einsatz im Wolfsburger Trikot. Die nächste Partie steht für die Wölfinnen nun am kommenden Freitag, 6. Oktober, an. Am dritten Spieltag empfangen sie im heimischen AOK Stadion ab 18.30 Uhr die Aufsteigerinnen vom 1. FC Nürnberg.
Die zweite Hälfte begann noch druckvoller als die erste – allerdings auch mit vielen Unaufmerksamkeiten auf beiden Seiten: In der 47. Minuten nutzten Lara Prasniker und Dunst einen Fehler in der VfL-Abwehr, um mit 2:1 in Führung zu gehen. Direkt im Anschluss hatte Popp nach einer Flanke von Huth die direkte Chance auf den erneuten Ausgleich, der Kopfball flog aber über die Latte (48.). Wenig später nutzte dafür Oberdorf einen Fehler der Frankfurterinnen: Aus 18 Metern hämmerte sie den Ball ins Frankfurter Tor (53.). Danach beruhigte sich die Partie etwas, die Wolfsburgerinnen gewannen an Souveränität und kontrollierten das Spiel zunehmend. Mitten in diese Phase hinein gelang Wedemeyer nach einem tollen Solo durchs Zentrum aus 16 Metern ein Traumtor (73.). Im Anschluss an den Treffer kippte die Partie endgültig zu Gunsten der Wölfinnen, die von da an in allen Belangen überlegen waren. Nur konsequent war daher auch, dass Pajor in der 84. Minute nach schöner Vorarbeit von Popp das 4:2 für den VfL machte.
Tore
1:0 Freigang (FE/9.): Die Frankfurterinnen starten einen ersten gefährlichen Angriff. VfL-Keeperin Frohms sieht sich im 16er zu einem Foul an Dunst gezwungen – Schiedsrichterin Fabienne Michel zeigt sofort auf den Punkt. Freigang verwandelt den Strafstoß schließlich souverän ins rechte Eck.
1:1 Popp (28.): Endemann behauptet den Ball auf der linken Seite gut. Sie legt klug zurück auf Brand, die den Ball scharf in den 16er hereingibt. Rund sieben Meter vor dem Tor steht Popp und hält den Fuß genau richtig rein. Da ist der herbeigesehnte Ausgleich.
2:1 Dunst (47.): Die Wölfinnen sind nach der Pause noch nicht wieder richtig im Spiel, da schlägt Frankfurt schon zu: Prasnikar setzt sich auf der linken Seite gegen die Wolfsburger Abwehr durch und sieht im Rückraum Dunst. Die lässt Frohms keine Chance.
2:2 Oberdorf (53.): Nach einem Ballverlust der Frankfurterinnen spielt Brand zu Oberdorf. Die hämmert aus 18 Metern einfach mal drauf – und trifft. Dieses Tor hat sie unbedingt gewollt!
2:3 Wedemeyer (73): Wedemeyer marschiert ganz allein durch das Zentrum, die Frankfurterinnen greifen nicht ein. Aus 16 Metern schlenzt sie den Ball schließlich unhaltbar ins Netz. Was für ein Traumtor!
2:4 Pajor (84.): Huth legt den Ball zu Popp ab. Die leitet ihn mit der Hacke auf Pajor weiter. Aus kurzer Distanz drückt die Polin das Leder über die Linie.
Aufstellungen und Statistiken
Eintracht Frankfurt: Johannes – Wolter (83. Gräwe), Kleinherne, Doorsoun, Hanshaw (86. Riesen) – Reuteler, Pawollek, Dunst (86. I. Acikgöz) – Anyomi (83. Martinez), Freigang, Prasnikar (83. Wamser)
Ersatz: Bösl, Kirchberger, Veit, D. Acikgöz
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (46. Wedemeyer), Hendrich, Janssen, Rauch – Brand (60. Hagel), Oberdorf, Huth – Endemann (90. Xhemaili), Popp (85. Kalma), Pajor
Ersatz: Schmitz, Borbe, Agrez, Rabano, Demann
Tore: 1:0 Freigang (FE/9.), 1:1 Popp (28.), 2:1 Dunst (47.), 2:2 Oberdorf (53.), 2:3 Wedemeyer (73.), 2:4 Pajor (84.)
Gelbe Karten: - / Oberdorf (68.)
Schiedsrichterin: Fabienne Michel
Zuschauende: 13.500 am Sonntagnachmittag im Frankfurter Deutsche Bank Park.