Mit Spannung zur Herbstmeisterschaft
Die VfL-Frauen gewinnen nach einem Rückstand mit 3:1 gegen die SGS Essen.
Die Wölfinnen haben am Montagabend in einem spannenden Match die SGS Essen mit 3:1 (0:0) geschlagen und die Hinrunde der Google Pixel Frauen-Bundesliga daher an der Tabellenspitze abgeschlossen. In den ersten 45 Minuten taten sich die Grün-Weißen sowohl mit dem Rasen als auch den gut stehenden Gegnerinnen schwer und gerieten zu Beginn der zweiten Hälfte sogar in Rückstand. Dann zündeten sie allerdings den Turbo und sicherten mit zwei Traumtoren den schlussendlich hochverdienten Sieg. Für die VfL-Frauen trafen die Ex-Essenerinnen Vivien Endemann (56.) und Marina Hegering (66.) sowie Ewa Pajor (69.). Mit drei Punkten im Gepäck machte sich das Team direkt im Anschluss an die Partie auf die Rückreise nach Wolfsburg. In knapp einer Woche erwartet die Mannschaft von VfL-Cheftrainer Tommy Stroot ein weiteres Auswärtsspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga: Am Sonntag, 4. Februar, trifft es im Ulrich-Haberland-Stadion auf Bayer Leverkusen, Anstoß ist um 14 Uhr.
Die VfL-Frauen starteten mit Zug zum Tor in die zweiten 45 Minuten, Hegering brachte das Leder nach einer kurz ausgeführten Ecke ein erstes Mal in Richtung Essener Tor (47.). Wenig später schoss Pajor ans Außennetz (50.). Trotzdem war es die SGS, die in der 51. Minute völlig überraschend in Führung ging, weil Lilli Purtscheller enteilt war. Der unerwartete Rückschlag wirkte wie ein Wachrüttler für die Wölfinnen: Sie zogen spürbar das Tempo an. Die Mühen wurden prompt belohnt: In der 56. Minute war es ausgerechnet Ex-Essenerin Endemann, die nach schöner Vorarbeit von Pajor den Anschlusstreffer erzielte (56.). Beide Teams lieferten sich nun einen offenen Schlagabtausch – vom vorsichtigen Abtasten der ersten Hälfte war nichts mehr zu spüren. Frohms sicherte nach einem Abschluss von Katharina Pilic mit einer starken Parade das 1:1 (63.). Kurz darauf war es dann Hegering, die die VfL-Frauen mit einem Hammer-Schuss erlöste und verdient in Führung brachte (66.). Pajor erhöhte nur drei Minuten später mit einem tollen Solo auf 3:1. Danach beruhigte sich die Partie etwas. Essen kam in der 79. Minute über eine Ecke und in der 88. über Ramona Maier nochmal in Richtung des Wolfsburger Tores, die Grün-Weißen hielten ihren Kasten jetzt aber sauber und brachten das Match souverän zu Ende.
Tore
1:0 Purtscheller (51.): Das kommt völlig überraschend: Nach einer Seitenverlagerung taucht Purtscheller frei vor Frohms auf und verwandelt humorlos ins linke Eck. Für die Essenerinnen war es der zweite Torschuss überhaupt.
1:1 Endemann (56.): Die Wölfinnen reagieren prompt auf den Rückstand. Pajor setzt sich gut auf der linken Seite durch und flankt in die Mitte. Dort steht Endemann genau richtig und trifft aus kurzer Distanz mit einem Direktschuss zum Ausgleich.
1:2 Hegering (66.): Was für ein Tor! Weil ihre Teamkolleginnen vor ihr kein Durchkommen finden, zieht Hegering aus rund 27 Metern einfach mal ab und haut das Leder wunderbar unter die Querlatte.
1:3 Pajor (69.): Pajor sprintet von der Mittellinie aus los. Aus dem Laufduell mit Jacqueline Meißner geht die blitzschnelle Stürmerin schlussendlich als Siegerin hervor. Ihr Flachschuss springt vom linken Innenpfosten ins Tor.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (58. Wedemeyer), Hegering, Janssen, Rabano – Huth (78. Jonsdottir), Oberdorf (70. Hagel), Lattwein – Endemann (70. Brand), Popp (78. Kalma), Pajor
Ersatz: Schmitz (Tor), Xhemaili, Brinkmann
SGS Essen: Winkler (Tor) – Sterner (85. Joester), Meißner, Pucks, Ostermeier– Kowalski (85. Pfluger), Piljic, Rieke (85. Potsi) – Purtscheller (78. Enderle), Maier, Elmazi (58. Berentzen)
Ersatz: Lucassen (TW), Kröll, Göppel, Debitzki
Tore: 1:0 Purtscheller (51.), 1:1 Endemann (56.), 1:2 Hegering (66.), 1:3 Pajor (69.)
Gelbe Karten: - / Rieke, Maier
Schiedsrichterin: Katrin Rafalski (Baunatal)
Zuschauende: 3.842 am Montagabend im Essener Stadion an der Hafenstraße.