Akademie

Zwei Punkteteilungen

U19-Wölfe kassieren späten Ausgleich / U17 erkämpft 2:2-Remis in Magdeburg.

Die VfL-A-Junioren trennen sich in einer torreichen Partie mit 3:3 (2:2) vom Hamburger SV. Das Remis bedeutet den ersten Punktverlust für die Bauer-Elf in der neuen DFB-Nachwuchsliga. Auch die U17-Wölfe kommen beim Gastspiel in Magdeburg nicht über ein Unentschieden hinaus – bei hohen Temperaturen erkämpfen sich die Jungwölfe nach Rückstand ein spätes 2:2 (0:1).

Turbulentes Match

Die U19 des VfL wurde gleich zu Beginn kalt erwischt, einen HSV-Konter vollendete Moritz Reimers (7. Minute) zur Führung. Doch die Grün-Weißen berappelten sich schnell und trafen durch Trevor Benedict (13.). Wieder hielt die Freude nicht allzu lang: Nach 21 Minuten sorgte HSV-Angreifer Niklas Tuppeck per Kopf für die erneute Gästeführung. Schließlich brauchte es eine scharfe Hereingabe von Jan Bürger, die Gäste-Schlussmann Julian Brätz ins eigene Tor abfälschte (40.). Nach der Pause erzielen die Jungwölfe dann sogar die Führung: Nach einem langen Ball setzte sich Benedict stark durch im 1:1 und schob ins lange Eck (66.). Da die Wölfe einige gute Chancen liegen ließen und obendrein ein vermeintlicher Abseitstreffer aberkannt wurde, kam es wie es in dieser turbulenten Partie kommen musste: In der Nachspielzeit erzielte Kelvin Ojo (90.+7) den 3:3-Endstand.

„Das wird die Jungs voranbringen“

Daniel Bauer: Das war heute ein Spiel, das die Jungs in ihrer Entwicklung unglaublich voranbringen wird. Wir waren in allen Bereichen maximal gefordert. Der Spielverlauf war aus unserer Sicht natürlich äußerst unglücklich, wobei man sagen muss, dass wir in der ersten Halbzeit zweimal viel zu leicht ins Hintertreffen geraten. Wir haben das aber gut kompensiert und in der zweiten Halbzeit standen wir dann wesentlich kompakter. Leider wird uns das 4:2 aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt und zudem haben wir wieder zwei bis drei hundertprozentige Chancen liegenlassen. Wir sind bei der Effektivität einfach noch nicht auf einem Top-Level.

VfL Wolfsburg U19: Börner – Bürger (90.+1 Brammer), Börset, Ibrisimovic, Dittrich – Grzywacz, Köhler – Hensel, Leal Costa (65. Soylu) – Benedict (82. Simic), Yacobi (90.+1 Mbassi)

Tore: 0:1 Reimers (7.), 1:1 Benedict (13.), 1:2 Tuppeck (21.), 2:2 Bürger (40.), 3:2 Benedict (66.), 3:3 Ojo (90.+7)

Schlussoffensive sichert Remis

Als Gradmesser hatte Cheftrainer Dennis da Silva Felix das Spiel beim 1. FC Magdeburg bezeichnet und es wurde die erwartet schwere Partie: Bei 32 Grad schenkten sich beide Mannschaften von Beginn an nichts, hatten jeweils gute Ballbesitzphasen, aber waren auch in der Arbeit gegen den Ball resolut. So sprang erstmals Zählbares kurz vorm Halbzeitpfiff heraus: Princewill Iwuala versenkte einen Ball von Bruno Katz mit sehenswerter Kopfballtechnik im Netz (43.). Nach Wiederanpfiff hatten die U17-Wölfe eigentlich alles im Griff, doch wie aus dem Nichts fiel der Anschluss durch Islam Mahdhaoui (65.). Der FCM hatte nun das Spielglück auf seiner Seite und nutze eine Ecke für den 2:1-Führungstreffer durch Fadi Didoss (75.). Angestachelt von der drohenden Niederlage legte das Team von VfL-Coach da Silva Felix nochmal alles rein und belohnte sich schlussendlich: Der gut aufgelegte Katz servierte erneut, Joker Elisee Blessing war zur Stelle und traf (82.). Zwar legten die Jungwölfe noch eine Schlussoffensive hin, ein weiterer Treffer sollte jedoch nicht gelingen. So blieb es beim 2:2-Remis.

„Mit etwas mehr Match-Glück ziehen wir das Ding“

Dennis da Silva Felix: Es war besonders aufgrund der Temperaturen ein richtig hart erkämpftes 2:2 – ein richtiger Fight! Ich kann den Jungs eigentlich nur vorwerfen, dass wir den Schalter zu spät umgelegt haben. Wir hatten speziell zum Ende hin eine große Druckphase, in der wir Ecke um Ecke und Chance um Chance erspielt haben. Wir haben nach dem zwischenzeitlichen Rückstand etwas umgestellt und es dann wieder in den Griff bekommen. Ich bin trotz des Ergebnisses sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie meine Mannschaft gespielt hat. Wir haben alles reingelegt und probiert. Mit etwas mehr Match-Glück ziehen wir das Ding am Ende noch.

VfL Wolfsburg U17: Khadasevych – Balde, Neininger, Logiewa, Albrecht – Licht (80. Putaro) – Nikischin (46. Schumann), Hint (62. Runge), Katz – Iwuala (62. Blessing), John

Tore: 0:1 Iwuala (43.), 1:1 Mahdhaoui (65.), 2:1 Didoss (75.), 2:2 Blessing (82.)