Akademie

Zehn Treffer, sechs Punkte

9:0-Kantersieg der U19 über Hansa Rostock / U17 gewinnt 1:0 in Dresden.

Die VfL-Wolfsburg-U19-Spieler auf dem Feld.

Volle Ausbeute für die beiden Nachwuchsbundesligisten des VfL Wolfsburg: Die grün-weißen A-Junioren überfuhren am frühen Samstagnachmittag Hansa Rostock förmlich mit 9:0 (3:0) und landeten mit dem höchsten Sieg der Saison bereits ihren dritten Dreier in Folge. Ebenfalls erfolgreich waren die VfL-B-Junioren, denen ein knappes, aber überzeugendes 1:0 (1:0) bei Dynamo Dresden gelang.

Sechserpack Pejcinovic

Bereits mehrfach hatten die A-Junioren von Daniel Bauer in der laufenden Runde sehr deutlich gewonnen, etwa mit 7:0 beim HSV oder gar 9:1 gegen Werder Bremen. Trotzdem wusste Grün-Weiß sich in seinem fünfletzten Saisoneinsatz noch einmal selbst zu übertreffen. Mann des Tages beim extrem einseitigen Kräftemessen mit den Altersgenossen von Hansa Rostock war Dzenan Pejcinovic, der nicht nur den Trefferreigen sowohl eröffnete (24.) als auch beendete (88.), sondern insgesamt gleich ein halbes Dutzend (!) Tore beisteuerte. Klar auf Heimsieg standen die Zeichen bereits ab Minute 37, nachdem binnen einer Minute Bennit Bröger (36.) und Eryk Grzywacz (37.) einen Doppelschlag landeten. Mit dem 0:3-Pausenrückstand hatten die Ostseestädter das Schlimmste aber längst noch nicht überstanden, da Grün-Weiß nach hinten heraus wie schon so oft bemerkenswert torhungrig blieb und damit eine mehr als gelungene Generalprobe für das anstehende Spitzenspiel gegen Tabellenführer Hertha hinlegte.

Daniel Bauer: „Wir haben in dieser Saison schon einige außergewöhnliche Ergebnisse geliefert und dabei sehr, sehr gute Leistungen gezeigt. Aber dieses Spiel heute war nahe an der Perfektion. Genauso soll unser Fußball aussehen“, schwärmte VfL-Cheftrainer Bauer. „Jetzt freuen wir uns alle auf das Topspiel nächste Woche in Berlin und werden dort antreten, um die Meisterschaft noch einmal so richtig spannend zu machen.“

VfL Wolfsburg U19: Khadasevych – Köhler, Östergaard, Börset, Braun – Amoako (62. Hensel), Grzywacz (83. Prokopp) – Akaegbobi (62. Aslanidis), Bröger (74. Costa), Herrmann (74. Leal Costa) – Pejcinovic

Tore: 1:0 Pejcinovic (24.), 2:0 Bröger (36.), 3:0 Grzywacz (37.), 4:0 Pejcinovic (57.), 5:0 Hensel (64.), 6:0 Pejcinovic (70., FE), 7:0 Pejcinovic (77.), 8:0 Pejcinovic (85.), 9:0 Pejcinovic (88.)

Frühe Führung ins Ziel gebracht

Auf eine eng umkämpfte und zweikampfintensive Auseinandersetzung hatte sich die VfL-U17 eingestellt, und genau die bekam sie in Dresden auch geboten. In einem bei stattlichen Temperaturen sehr robust geführten Duell war Grün-Weiß bestens beraten, sich für seinen überzeugenden Start in die Partie direkt mit einem Treffer belohnen (13.). Nach dem frühen 1:0 durch Trevor Benedict, von Jan Bürger schön auf den Weg gebracht, nahm sich der VfL indes nicht zurück, sondern blieb das klar spielbestimmende Team und verzeichnete auch ein klares Plus an Torgelegenheiten. Dass nicht mehr Treffer fielen, lag nicht zuletzt an beiden gut aufgelegten Keepern. Ein starkes U17-Bundesligadebüt feierte dabei Max Herrewig, der mit einigen Paraden dazu beitragen konnte, dass ein unterm Strich hochverdienter Zu-null-Erfolg herausprang.

Dennis da Silva Felix: „Einzig die Chancenverwertung kann ich meiner Mannschaft vorwerfen. Ansonsten hat sie in allen Phasen des Spiels zu 100 Prozent dagegengehalten. Kompliment aber auch an Dynamo Dresden, das uns das Leben wie erwartet schwergemacht hat. Wir fahren nach einer Topleistung mit drei Punkten nach Hause und freuen uns nun auf die letzten beiden Spiele.“

VfL Wolfsburg: Herrewig – Bürger, Neininger, Kleinschmidt, Chebil – Dittrich, Benedict, Soylu (66. Funk) – Igwesi (72. Brammer), John, Crimaldi

Tor: 0:1 Benedict (13.)