Akademie

Machtdemonstration im AOK Stadion

9:1! U19-Jungwölfe dominieren SV Werder Bremen im ersten Heimspiel des Jahres.

Die U19 des VfL Wolfsburg jubelt über ein Tor gegen Werder Bremen.

Was für ein Auftakt! Die U19 des VfL Wolfsburg stellte auch beim ersten Heimspiel des Jahres ihre Stärke im AOK Stadion unter Beweis. Im Duell mit dem SV Werder Bremen fanden die Jungwölfe die perfekte Antwort auf einen frühen Rückstand – und drehte dann richtig auf. Durch den 9:1-Erfolg (4:1) gegen Bremen ist Wolfsburg in der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost weiterhin zuhause ungeschlagen.

Spielverlauf

Die Jungwölfe waren zu Beginn um Spielkontrolle bemüht, hatten zunächst aber leichte Probleme gegen die hoch verteidigenden Werderaner, die auf schnelle Umschaltsituationen lauerten. Beide Ansätze sollten in der Anfangsphase keine gefährlichen Situationen herbeiführen. Ein Standard brachte dann aber richtig Schwung in die Partie: Jannes Warneken stieg bei einer Ecke am höchsten und nickte zur Führung für die Gäste ein (13.). Die Mannschaft von Daniel Bauer zeigte sich unbeeindruckt und stellte durch Trevor Benedict kurz darauf den Ausgleich her (15.). Danach ging den Hausherren vieles leichter von der Hand. Die Jungwölfe drückten Bremen tief in die eigene Hälfte und näherten sich mit dem Kopfball von Chris Östergaard der erstmaligen Führung an (21.). In der 30. Minute war es dann so weit: SVW-Keeper Keno-Miguel Meyer klärte einen hohen Ball direkt vor die Füße von Bennit Bröger, der sich aus zentraler Position nicht zweimal bitten ließ – 2:1 für die VfL-Junioren, die durch Christian Östergaard, der bei diesem Kopfball etwas genauer zielte, noch einen draufsetzten (33.). Die Gäste präsentierten sich spätestens danach völlig von der Rolle. Nur Sekundenbruchteile nach dem Treffer zum 3:1 sorgte Anders Börset mit einem traumhaften Abschluss aus der Distanz für das 4:1 (34.), zwei Minuten später handelte sich Bremens Verteidiger Christopher Alberts einen Platzverweis ein.

Trotz der Unterzahl strahlte Werder nach der Pause zunächst mehr Gefahr aus. Arda Halicioglu tänzelte sich auf dem rechten Flügel durch und servierte dann für Wesley Adeh, der aus dem Zentrum nur hauchzart über das Gehäuse köpfte (49.). Ein individueller Fehler spielte den Jungwölfen dann in die Karten: Torhüter Meyer verschätzte sich bei der Ballannahme, weshalb Jonathan Akaegbobi das leere Tor vor sich hatte und nur noch einschieben musste (57.). Das Schicksal der Bremer war längst besiegelt, doch die Wolfsburger ließen nicht locker: Bröger war erneut Nutznießer eines nur unzulänglich geklärten Balles der Bremer (63.), Eryk Grzywacz bewies beim Abschluss von der Strafraumkante Feingefühl (69.) und Akaegbobi stand goldrichtig (81.). David Leal Costa durfte sich kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit auch noch in die Torschützenliste eintragen (86.) – so lautete der Endstand 9:1.

Trainerstimme

Daniel Bauer: Es ist wirklich schwer, die passenden Worte zu finden. Wir wollen nicht zu sehr in Superlative verfallen, trotzdem ist es ein außergewöhnliches Ergebnis. Die Anfangsphase war hart umkämpft, alles danach war eine Demonstration unserer Stärke und ein Zeichen dafür, dass wir genauso weiter machen wie im vergangenen Jahr. Wir haben dieses Spiel gebraucht, um Selbstbewusstsein zu tanken. Dass wir wieder ein Standardtor kassiert haben, ist das Haar in der Suppe.

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg U19: Kirchmayr – Köhler (62. Lebersorger), Neininger (62. Odogu), Östergaard, Börset – Amoako (62. Hensel), Grzywacz – Benedict (74. Berkemer), Bröger (74. Costa), Leal Costa – Akaegbobi

Ersatz: Börner (Tor), Prokopp

Tore: 0:1 Warnken (13.), 1:1 Benedict (15.), 2:1 Bröger (30.), 3:1 Östergaard (33.), 4:1 Börset (34.), 5:1 Akaegbobi (57.), 6:1 Bröger (63.), 7:1 Grzywacz (69.), 8:1 Akaegbobi (81.), 9:1 Leal Costa (86.)