Frauen

„Wollen ein klareres Ergebnis“

VfL-Frauen empfangen am Montag den FC Carl Zeiss Jena in Wolfsburg.

Die Winterpause ist vorbei: Am kommenden Montag, 3. Februar, bestreiten die VfL-Frauen ihr erstes Pflichtspiel im Jahr 2025. Im AOK Stadion begrüßen sie ab 18 Uhr den FC Carl Zeiss Jena zum 13. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga (live auf Sport 1, Magenta Sport und DAZN). Für die Partie sind über den Wölfeshop, den Fanshop im Fanhaus an der Volkswagen Arena und an den Tageskassen noch Tickets erhältlich. 

Klassenerhalt ist das Ziel

Für Jena ist das Duell gegen die Wölfinnen bereits das zweite Pflichtspiel in diesem Jahr: Am vergangenen Wochenende unterlag das Team zuhause im Nachholspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit 0:3. Zwei der Gegentore fielen dabei nach Eckbällen. Trainer Florian Kästner vermisste im Anschluss „die letzte Überzeugung“ bei seiner Gruppe. Seine Mannschaft belegt mit drei Punkten unverändert den elften Tabellenplatz, sie hat zwei Punkte mehr als Schlusslicht Potsdam. „Es ist klar, dass wir in der Liga bleiben wollen und Potsdam oder wen auch immer hinter uns lassen wollen. Es gilt, weiter hart zu arbeiten“, erklärte der Coach am vergangenen Wochenende gegenüber dem MDR. Kästner erwartet gegen die VfL-Frauen „ein schwieriges Spiel“. In den Wochen danach gelte es jedoch, Punkte aus den Partien mitzunehmen.

Letzter Feinschliff

Die Wölfinnen nutzen die Zeit bis Montag unterdessen für den letzten Feinschliff vor dem Pflichtspielstart. Am Freitag trafen sie sich zu gleich zwei Einheiten, zwei weitere sind für das Wochenende geplant. Insgesamt gilt es für das Team, die Zeit bestmöglich zu nutzen, um in der Frauen-Bundesliga weiter mit um den Titel zu spielen. Vor dem 13. Spieltag hatten Frankfurt, Leverkusen und München jeweils einen Punkt mehr als die VfL-Frauen, die in der Tabelle Rang vier belegen. Ihren letzten Test bestritten die Wölfinnen vor rund einer Woche im AOK Stadion gegen BK Häcken. Die Grün-Weißen besiegten die schwedischen Vizemeisterinnen souverän mit 4:0.

Vor dem Spiel gegen Jena sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot über…

…die Personalsituation: Bei Kristin Demann ist noch nicht absehbar, wann sie wieder komplett zurück sein wird. Sie dreht seit dem Trainingslager fleißig ihre Runden und es geht darum, sie stückchenweise mehr und mehr zu integrieren. Von daher gehe ich davon aus, dass wir sie bis zum nächsten Länderspielblock noch nicht zurückerwarten können. Luca Papp war zuletzt mit Erkältungen und verschiedenen anderen Themen immer mal wieder raus. Bei ihr wird es deshalb noch nicht für den Kader reichen. Das gleiche gilt für Camilla Küver, die in den letzten zwei Einheiten wieder mitgewirkt hat. Auch da ist es aber auch so, dass es durch den Vergleich zu den anderen Spielerinnen, die die komplette Vorbereitung absolviert haben, noch nicht für den Kader reichen wird. Ähnliches gilt für Sarai Linder. Bei ihr ist das Ziel, dass sie gegen Köln wieder dabei ist. Insgesamt ist es so, dass wir für Montag definitiv mehr verfügbare Spielerinnen haben als im Kader sein können. 

…den 1:0-Sieg im Hinspiel gegen Jena: Was sich seitdem vor allem verändert hat, sind unsere Abläufe. Das ist ein Thema, auf das wir in der Vorbereitung den Fokus gelegt haben. Wir sind die Mannschaft, die in dieser Saison bislang die meisten Abschlüsse aufs Tor gebracht hat. Im nächsten Schritt gilt es, diese Möglichkeiten noch klarer zu Torchancen und zu Toren umzumünzen. Das Jena-Spiel ist ein Beispiel, das das auch nochmal belegt. Das Spiel war sehr früh in der Saison und wir hatten nur eine kurze Vorbereitung. Deshalb war es ein wichtiges Ergebnis. Jetzt erwarte ich in einem Heimspiel und mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass wir in den letzten Wochen im Spielaufbau und im Herausspielen und Nutzen von Torchancen viel investiert haben, drei Punkte. Wir wollen in einer Art und Weise auftreten, die am Ende für ein hoffentlich klareres Ergebnis sorgt.

…einen möglicheren stärkeren Fokus durch die Tabellensituation: Grundsätzlich verlangen wir immer den richtigen Fokus voneinander. Im Leistungssport gibt es da sehr wenig Spielraum. Von daher gibt es dahingehend für uns aktuell keine Veränderungen. Der Umgang mit der Tabellenkonstellation ist für uns aber natürlich interessant. Für uns als Mannschaft ging es in der Hinserie auch durch den Umbruch darum, in allen drei Wettbewerben dafür zu sorgen, dass wir in der Rückserie noch um alle Titel mitzuspielen. Das haben wir erreicht. Jetzt kommen wir in die Situation, dass es wirklich um diese Titel geht. Heute Abend und in den nächsten Tagen kann und wird sich die Tabellenkonstellation schon wieder neu darstellen. Das wird in den Wochen danach nicht anders sein. Damit umgehen zu können, ist eine ganz entscheidende Geschichte. Ich glaube, dass wir durch unsere große Erfahrung einen großen Vorteil haben. Und damit meine ich auch die Spiele in Lyon oder Rom und die Hinserie insgesamt, in der wir uns steigern konnten. Ich habe deshalb das Gefühl, dass wir eine Gruppe haben, die sehr gefährlich werden kann.

zum Matchcenter