Die Wölfinnen haben sich ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk gemacht und vor der Winterpause die Tabellenspitze zurückerobert! Sie gewannen ihr erstes Montagsspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit 1:0 (0:0). Die 2.814 Zuschauenden im AOK Stadion sahen starke Bremerinnen, die es den Wölfinnen schwer machten, ihr Spiel aufzuziehen. VfL-Kapitänin Dominique Janssen schoss das einzige Tor des Tages (83.) und sicherte den Wolfsburgerinnen damit einen glanzlosen, aber nicht unverdienten Sieg. Nach der Partie bedankten sich die VfL-Frauen bei ihren Fans für den Support im Jahr 2023. Ihr nächstes Pflichtspiel, das gleichzeitig die letzte Partie der Hinrunde in der Google Pixel Frauen-Bundesliga ist, bestreiten die Wölfinnen erst im Jahr 2024. Am letzten Januar-Wochenende treffen sie auswärts auf die SGS Essen. Die Partie ist bislang noch nicht zeitgenau terminiert.
Personal
Im Vergleich zum Spiel gegen den 1. FC Köln nahm VfL-Cheftrainer Tommy Stroot zwei Veränderungen an der Startelf vor: Für Vivien Endemann, die unter der Woche erkältet war, spielte Jule Brand. Außerdem kehrte Lena Lattwein nach ihrem Infekt zurück, Kristin Demann nahm auf der Bank Platz. Verzichten mussten die Wölfinnen auf Joelle Wedemeyer (Erkältung), Felicitas Rauch (Verletzung am kleinen Zeh), Sara Agrez (Aufbautraining), Sveindis Jonsdottir (Aufbautraining), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter).
Spielverlauf
Weil der FC Bayern München am Sonntag in Nürnberg überraschend nur unentschieden gespielt hatte (1:1), bot sich den Wölfinnen unverhofft die Chance, sich vor der Winterpause wieder an die Tabellenspitze zu setzen. Mit diesem Wissen versuchten sie von Beginn an, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen und hatten deutlich mehr Ballbesitz als Bremen. In der siebten Minute schoss Svenja Huth nach einem langen Ball von Janssen ein erstes Mal gefährlich in Richtung des Bremer Kastens. Werders kolumbianische Keeperin Catalina Perez, die nach ihrer Verletzung erstmals wieder auf dem Platz stand, hielt das Leder aber sicher in den Händen. Bereits in der zwölften Minute musste VfL-Trainer Stroot dann verletzungsbedingt wechseln: Kathy Hendrich ging aufgrund von Problemen mit der Wadenmuskulatur raus, für sie kam Camilla Küver in die Partie. Wenig später jubelten die Bremer kurzzeitig, als Michelle Ulbrich per Kopf ins Wolfsburger Tor traf. Das Schiedsrichtergespann pfiff allerdings ein Offensivfoul an Marina Hegering, es blieb beim 0:0. Für die VfL-Frauen war es in der ersten halben Stunde unterdessen das erwartet „ekelige Spiel“, viele Fouls der Bremerinnen bestimmten die Partie. Ein Freistoß von Alexandra Popp war in dieser Phase die beste Möglichkeit der Wölfinnen, der Ball flog allerdings knapp über die Querlatte (30.). In der 33. Minute schloss die Stürmerin ein weiteres Mal aus zentraler Position flach ab, Perez hielt jedoch sicher. Bis zur Halbzeitpause blieben weitere Großchancen aus. Während die Bremerinnen defensiv gut standen, waren die Wolfsburgerinnen auf der anderen Seite nicht zwingend genug. Das 0:0 ging angesichts der Leistungen auf beiden Seiten deshalb als Zwischenstand in Ordnung.