Frauen

Wölfinnen-Nachwuchs auf der Zielgeraden

U20-Frauen empfangen den FC St. Pauli, U17-Juniorinnen treffen auf Freie Turner Braunschweig.

Für die U20 des VfL steht das letzte Heimspiel der Saison an: Am Sonntag, 11. Mai (Anstoß um 14 Uhr), geht es im Stadion am Elsterweg gegen den FC St. Pauli. Die Kiezkickerinnen befinden sich kurz vor Ende der Rückrunde auf Tabellenplatz sieben der Frauen-Regionalliga Nord. Die Jungwölfinnen belegen seit dem sechsten Spieltag Rang drei, haben nun aber möglicherweise die Chance, an Stelle zwei aufzurücken. Voraussetzung dafür ist, dass der jetzige Zweitplatzierte Holstein Kiel im Duell mit Henstedt-Ulzburg Punkte liegenlässt. Die U17 ist ebenfalls zuhause gefragt. Auf sie wartet eine knifflige Aufgabe: Am Samstag, 10. Mai (Anstoß um 14 Uhr), spielen die VfL-Juniorinnen gegen die Freien Turner Braunschweig, die auf dem dritten Tabellenplatz stehen und theoretisch noch ins Meisterschaftsrennen der C-Junioren Landesliga eingreifen können.

Jungwölfinnen auf Formhoch

Im Vorfeld des letzten Heimspiels der Saison verabschiedet der VfL die Spielerinnen, die die U20-Frauen verlassen und bedankt sich für ihren Einsatz im grün-weißen Trikot. Im Anschluss soll zur Krönung des Heimabschlusses nochmal ein Sieg her und die Vorzeichen könnten schlechter stehen: Die Jungwölfinnen sind momentan in einer ausgezeichneten Verfassung – von den letzten fünf Begegnungen konnten sie vier für sich entscheiden, einmal spielten sie Unentschieden. St. Pauli dagegen befindet sich in einem Formtief und konnte in den letzten fünf Spielen nur drei Zähler einfahren. Co-Trainer Philipp Schumann erwartet trotzdem eine umkämpfte Partie: „St. Pauli ist ein unangenehmer Gegner, sehr physisch, und bringt durchaus viel Erfahrung mit. Gerade in Umschaltsituationen und bei Standards sind sie gefährlich. Deshalb sollte man sich vom Blick auf die aktuelle Formkurve nicht täuschen lassen.“ Ihre Qualitäten stellten die Hanseatinnen im Hinspiel, das sie mit 3:2 gewannen, unter Beweis. Die Niederlage haben die Wolfsburgerinnen noch im Kopf: „Das Ergebnis aus dem Hinspiel wollen wir unbedingt drehen und diesmal drei Punkte holen.“ Mit einem Sieg würden die Grün-Weißen auch weiterhin Platz zwei attackieren. Darauf legt Schumann aber nicht den Fokus: „Wir müssen auf unser Spiel achten und wollen in erster Linie die Saison erfolgreich abschließen, indem wir die beiden verbleibenden Spiele gewinnen.“

Schwierige Aufgabe

Auf dem Papier können die Braunschweiger noch den ersten Platz der Landesliga erobern, wenngleich der Rückstand zwölf Punkte beträgt. Allerdings haben sie auch zwei Partien weniger auf dem Konto. Die VfL-Juniorinnen treffen also auf einen starken Gegner. Das weiß auch Trainer Markus Herbst: „Uns ist bewusst, dass die Aufgabe schwierig wird. Trotzdem wollen wir ein gutes Ergebnis erzielen.“ Nicht zuletzt, um im Hinblick auf das vergangene Spiel „Wiedergutmachung“ zu leisten, so Herbst. Mit der 1:3-Niederlage beim MTV Wolfenbüttel war der Coach nicht zufrieden: „Das war kein guter Auftritt von uns. Gegen Braunschweig wollen wir uns besser präsentieren und auch im Hinblick auf das Pokalfinale gilt es, sich nicht hängen zu lassen.“ Beim angesprochenen Finale handelt es sich um das Endspiel des DFB-Pokals der Juniorinnen, das in gut einem Monat (Samstag, 7. Juni) stattfindet und zweifelsohne den Höhepunkt der U17-Saison bildet. Im Frankfurter Brentanobad treffen die Grün-Weißen auf die TSG 1899 Hoffenheim. In diesem Kontext sei die schwierige Aufgabe gegen die Braunschweiger zusätzlich eine „gute und intensive Vorbereitung auf unser Highlight am Saisonende“, so Herbst.