Der vergangene Spieltag lief nur für eins der beiden Wölfinnen-Nachwuchsteams wie geplant. In der Frauen-Regionalliga Nord besiegte die U20 den TSV Barmke souverän mit 4:1. Damit bleibt die Mannschaft von Trainer Daniel Kraus weiterhin dem zweiten Tabellenplatz dicht auf den Fersen. Nur ein Punkt trennt sie vom jetzigen Zweiten Holstein Kiel. Die U17 mussten dagegen eine 3:1-Niederlage gegen den MTV Wolfenbüttel einstecken. Ihre Tabellensituation in der C-Junioren Landesliga spitzt sich dadurch weiterhin zu: Der Rückstand auf die Nichtabstiegsränge beträgt nunmehr neun Punkte.
Arouna trifft dreifach
Bei der Frage nach der Spielerin des Spiels musste man nicht lange überlegen: Mira Arouna erzielte in der ersten Halbzeit gleich drei aufeinanderfolgende Treffer und stellte ihren Torriecher eindrucksvoll unter Beweis. Die Jungwölfinnen hatten zunächst etwas gebraucht, um in die Partie zu finden und sich gegen physische Barmkerinnen zu behaupten. Nach den ersten 15 Minuten kontrollierten sie aber mit viel Ballbesitz weitestgehend das Spielgeschehen. Daraus konnte Arouna Kapital schlagen und zum 1:0 einnetzen (18.). Innerhalb einer knappen Viertelstunde folgten erst das zweite (22.) und schließlich das dritte Tor der Angreiferin (35.), die damit den lupenreinen Hattrick komplettierte. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Ebony Madrid nach einem Konter, sodass die Wolfsburgerinnen mit einer komfortablen 4:0-Führung in die Pause gingen. Nach Wiederanpfiff verlor die Begegnung etwas an Tempo, doch die Grün-Weißen spielten sich weiterhin gute Chancen heraus. An der nötigen Effizienz vor dem Tor fehlte es in der zweiten Hälfte jedoch, sodass es auf Wolfsburger Seite bei vier Treffern blieb. Barmke dagegen erkämpfte sich in der Schlussphase noch einen gefährlichen Angriff, den Lina Jackwerth zum Endstand von 4:1 verarbeitete (83.). Co-Trainer Philipp Schumann ist im Großen und Ganzen zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Unterm Strich haben wir uns einen verdienten Sieg erarbeitet und uns gegen einen guten, physischen Gegner behauptet. Der einzige Wermutstropfen ist das Gegentor, weil wir es da nicht geschafft haben, über 90 Minuten die defensive Konstanz zu behalten. Trotzdem sind wir mit dem Ergebnis zufrieden und richten unseren Fokus jetzt auf die nächste Aufgabe.“ Diese bestreiten die U20-Frauen am Sonntag, 11. Mai, um 14 Uhr zuhause gegen den FC St. Pauli.
„Kein guter Auftritt“
Für Trainer Markus Herbst war die Erkenntnis schnell nach Abpfiff klar: „Das war leider eine verdiente Niederlage.“ Die Nachwuchswölfinnen erwischten keinen guten Start in die Partie beim MTV Wolfenbüttel: Bereits nach neun Minuten kassierten sie das erste Gegentor durch Malte Gensch. Kurz darauf erhöhte Luis Müller für die Gastgeber auf 2:0 (13.). Bis zum Pausenpfiff gelang es den VfL-Juniorinnen nicht wirklich, ins Spiel zu kommen und sich aussichtsreiche Chancen zu erspielen. Die zweite Halbzeit startete schließlich analog zur ersten: Erneut war es Gensch, der den Ball in den Kasten der Grün-Weißen beförderte und auf 3:0 erhöhte (37.). Jokerin Lena Kurth fand zwar die richtige Antwort und erzielte schnell den Anschlusstreffer (41.), doch für mehr reichte es auf der Seite der Wolfsburgerinnen nicht. Der MTV kam in der restlichen Spielzeit auch nicht mehr zum Zug und so endete das Abstiegsduell mit 3:1. Herbst zeigte sich anschließend enttäuscht: „Leider konnten wir nicht an unsere Leistung vom Pokalwochenende letzte Woche anknüpfen. Wir haben zu wenig Energie auf den Platz gebracht und insgesamt war das kein guter Auftritt. Im Hinblick aufs kommende Spiel müssen wir uns auf jeden Fall deutlich steigern.“ Die nächste Aufgabe wird in der Tat nicht leicht, denn die U17-Juniorinnen empfangen die Freien Turner Braunschweig, die momentan Rang drei der Tabelle belegen. Anstoß ist am Samstag, 10. Mai, um 14 Uhr.