Der VfL Wolfsburg hat am Samstagnachmittag beim VfB Stuttgart einen ganz wichtigen 1:0 (0:0)-Sieg eingefahren und meldet sich im Kampf um einen internationalen Startplatz zurück. In einer zähen wie umkämpften Partie erzielte der ehemalige Stuttgarter Omar Marmoush in der 56. Spielminute das Tor des Tages. Dank der drei Punkte rücken die Wölfe wieder auf Tabellenplatz sieben vor – allerdings spielen die hinter ihnen liegenden Mainzer erst am Sonntag (gegen Freiburg). Am kommenden Wochenende ist Länderspielpause, so dass die Niedersachsen am 1. April wieder ins Bundesligageschehen eingreifen. Am 1. April ist der FC Augsburg zu Gast in der Volkswagen Arena. (Tickets gibt es hier)
Personal
Nach dem 1:1 gegen Union Berlin brachte VfL-Cheftrainer Niko Kovac vier Neue. Maxence Lacroix, Jakub Kaminski, Patrick Wimmer und Wölfe-Kapitän Maximilian Arnold, der nach seiner Gelbsperre zurückkam, spielten von Beginn an. Auf der Gegenseite wechselte VfB-Coach Bruno Labbadia auf zwei Positionen. Silas und Chris Führich standen für Tiago Tomas und Juan Perea in der Startelf.
Spielverlauf
In der Anfangsphase passierte nicht viel auf dem grünen Rasen. Die Wolfsburger nahmen die Partie an sich, arbeiteten kompakt gegen den Ball – der letzte Pass kam aber noch zu ungenau. Der VfB versuchte sein Glück über Konter, doch die Grün-Weißen standen defensiv sicher. Für ein erstes offensives Ausrufezeichen sorgte Gil Dias mit einem Abschluss aus dem Rückraum (16.). Im Gegenzug tauchte Kaminski frei vor Stuttgarts Keeper Fabian Bredlow auf, der die Chance vereitelte (16.). Inzwischen wurde der Gastgeber immer aktiver, fand seinen Rhythmus und kam nun auch besser in die Zweikämpfe – ohne die ganz große Torgefahr auszustrahlen. Kurz vor der Pause gelang es dem VfL, sich mehr in der Hälfte der Schwaben festzusetzen, aber es blieb zäh und somit ging es ohne Treffer in die Kabine.
Die Wölfe waren zu Beginn des zweiten Durchgangs wacher und belohnten sich mit der Führung durch Marmoush, der auf die Stuttgarter Abwehr zulief, nicht angegriffen wurde und aus 25 Metern zum 1:0 traf (56.). Ex-VfL-Coach Labbadia reagierte auf den Rückstand mit einem Vierfachwechsel, der frischen Wind bringen sollte. Die Gäste dagegen besetzten ihre Außen neu – Baku und Paredes waren nun in der Partie. Letzterer jubelte bereits über Treffer Nummer zwei. Doch Marmoush stand zuvor beim Pass von Nmecha knapp im Abseits (64.). Fortan zog sich der VfL etwas zurück und agierte passiver, der VfB erhöhte das Risiko, ohne richtig zwingend zu werden. Auch den Niedersachsen gelang kein Abschluss mehr. Die fünf Minuten Nachspielzeit brachten die Grün-Weißen über die Zeit und feierten einen knappen 1:0-Auswärtserfolg. Der VfB rutschte auf den letzten Tabellenplatz.